Salbei Heilpflanzenportrait

Salbei Heilpflanzenportrait

Salvia officinalis

Salbei ist eine aromatische Pflanze, die in vielen Teilen der Welt vorkommt und sowohl in der Naturheilkunde als auch in der medizinischen Anwendung eine lange Geschichte hat. Salbei gehört zur Gattung Salvia und zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Es gibt über 900 verschiedene Arten von Salbei, darunter den bekannten Gartensalbei (Salvia officinalis), den Muskatellersalbei, sowie viele andere, die in verschiedenen Regionen der Welt wachsen.

Salbei hat ein intensives, leicht pfeffriges Aroma und einen leicht bitteren Geschmack. Dieses Aroma kommt von den ätherischen Ölen in den Blättern.

Salbei ist ein beliebtes Gewürz in der mediterranen Küche und wird häufig für Fleischgerichte, Saucen, Suppen und Füllungen verwendet. Gebratener Salbei ist auch eine köstliche Beilage und auch als Chips sind Salbeiblätter extrem köstlich.

In vielen Kulturen wird Salbei als Räucherpflanze verwendet, um Rituale, Meditationen und spirituelle Reinigungen durchzuführen. Dies wird oft als „Salbei smudging“ bezeichnet.

Salbei ist eine pflegeleichte Pflanze und kann in gemäßigten Klimazonen leicht im Garten oder im Topf angebaut werden.

Salbei hat eine lange Geschichte als Heilpflanze und kulinarisches Gewürz. Schon im antiken Griechenland und im Römischen Reich wurde Salbei geschätzt und für seine medizinischen Eigenschaften genutzt.

Auch in der modernen Medizin findet Salbei Anwendung. Einige Studien haben gezeigt, dass Salbeiextrakte bei der Behandlung von bestimmten Gesundheitsproblemen, wie etwa übermäßigem Schwitzen (Hyperhidrose), nützlich sind.

Neben dem Gartensalbei gibt es viele andere Salbeiarten mit unterschiedlichen Aromen und Verwendungszwecken. Ein Beispiel ist der Muskatellersalbei (Salvia sclarea), der ätherische Öle produziert, die in der Parfümindustrie verwendet werden.

Salbei wird seit Jahrhunderten in der Naturheilkunde verwendet, insbesondere in der traditionellen europäischen Medizin. Bei all den verschiedenen Arten ist der Echte Salbei (Salvia officinalis) am bekanntesten für seine Heilkräfte.

Salbei wird oft zur Linderung von Halsschmerzen und zur Behandlung von Mund- und Rachenentzündungen eingesetzt. Dazu kann man Salbeitee gurgeln oder eine Tinktur verwenden.

Er wird auch bei Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen, Durchfall und Verdauungsproblemen eingesetzt.

Salbei hat adstringierende Eigenschaften, die bei der Wundheilung helfen können, indem es Blutgefäße zusammenzieht und die Blutung stoppt. Dies macht ihn auch nützlich zur äußerlichen Anwendung auf kleinen Schnitten und Hautirritationen.

In der modernen Medizin werden Salbeiextrakte in verschiedenen Formen verwendet, darunter Tabletten, Tinkturen und ätherische Öle.

Salbei hat entzündungshemmende Eigenschaften, die bei der Behandlung von Entzündungen im Mund- und Rachenraum hilfreich sind.

Einige Studien haben gezeigt, dass Salbei bei der Linderung von Hitzewallungen in den Wechseljahren helfen kann, aber die Ergebnisse sind gemischt, und weitere Forschung ist erforderlich.

Salbei wird auch in der Aromatherapie verwendet, da sein ätherisches Öl ein angenehmes Aroma hat und beruhigend wirken kann.

Da Salbei eine starke Heilpflanze ist, sollte man ihn aber in Maßen, nicht in Massen trinken: wir schlagen eine Höchstmenge von 2 Wassergläsern pro Tag vor. Nicht zur Dauerverwendung gedacht, aber zwischendurch immer wieder genossen, ist er prima.

Inhaltsstoffe:

Heilwirkungen:

Anwendungsgebiete:

Gegenanzeigen

Schwangerschaft und Stillzeit, wobei Salbei zum Abstillen wiederum eingesetzt wird. Auch für Kleinkinder ist Salbei nicht geeignet. Bestehende Allergie gegen Salbei oder Lebererkrankungen.

Wer den etwas herben, würzigen Geschmack von Salbei mag, wird auch diesen leicht fruchtigen Sirup lieben. Er eignet sich als Sommergetränk verdünnt mit Mineralwasser und Eis genauso wie zum Mixen von Cocktails und aromatisieren von Bowlen. Auch, wer Salbei als Tee gar nicht mag, kann auf ihn bei Bedarf (Halsschmerzen z.B. oder Nachtschweiß) zurückgreifen. Wir haben vor Jahren einen feinen Sirup in Frankreich erstanden, mussten dafür allerdings recht tief in die Tasche greifen (0,5 l über 10 €). Doch es geht auch günstiger!

Salbei Heilpflanzenportrait
Kräuterkarte zum privaten Runterladen, Speichern und Teilen. Die Karte darf nicht kommerziell genutzt und nicht verändert werden.

Rezept Salbeisirup

Die Blätter mit kaltem Wasser gut abspülen und mit einem Küchentuch trocken tupfen (oder in einer Salatschleuder trocknen). Blüten nicht waschen! Dann fein hacken, in eine Schüssel geben. Die abgeriebene Schale und den ausgepressten Saft der Zitrone zufügen.

Wasser (oder Apfelsaft) mit dem Zucker in einem Kochtopf zum Kochen bringen, gut fünf Minuten lang einkochen. 15 Minuten lang abkühlen lassen, dann über den Salbei gießen. Abgekühlt mit einem Tuch abdecken und 36 Stunden bis drei Tage (hier zählt der persönliche Geschmack, bitte testen!) im Kühlschrank durchziehen lassen.

Durch ein sauberes Tuch filtern. Evtl. wegen der Haltbarkeit nochmals ganz kurz aufkochen, noch heiß in desinfizierte Flaschen abfüllen. Dieser Sirup hält sich in der Regel kühl gelagert bis zu 1 Jahr, einmal geöffnet im Kühlschrank lagern und rasch verbrauchen.

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Für mehr Rezepte mit Salbei einfach hier klicken: Salbei

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