Kapuzinerkresse Heilpflanzenportrait

Kapuzinerkresse Heilpflanzenportrait

Tropaeolum majus

Die Kapuzinerkresse ist eine Pflanze, die ursprünglich aus Südamerika stammt und in vielen Teilen der Welt als Zierpflanze und essbare Pflanze angebaut wird. Sie ist bekannt für ihre auffälligen Blüten und ihre essbaren Blätter, Blüten und Samen. Darüber hinaus wird die Kapuzinerkresse auch in der Naturheilkunde geschätzt, aufgrund ihrer verschiedenen gesundheitlichen Vorteile und Anwendungen:

Kapuzinerkresse enthält eine hohe Konzentration von Vitamin C, was sie zu einer ausgezeichneten Quelle für dieses wichtige Vitamin macht. Vitamin C ist bekannt für seine Fähigkeit, das Immunsystem zu stärken und den Körper vor Krankheiten zu schützen.

Die Pflanze enthält scharfe Verbindungen wie Senföle und Glucosinolate, die antibakterielle und antimikrobielle Eigenschaften haben. Diese können dazu beitragen, Infektionen im Körper zu bekämpfen und das Wachstum von schädlichen Mikroorganismen zu hemmen.

Kapuzinerkresse wird in der Volksmedizin oft zur Behandlung von Atemwegsinfektionen wie Erkältungen und Grippe eingesetzt. Ihre entzündungshemmenden und schleimlösenden Eigenschaften können dazu beitragen, die Symptome zu lindern und den Heilungsprozess zu beschleunigen.

Die scharfen Verbindungen in der Kapuzinerkresse können auch die Verdauung fördern, indem sie die Produktion von Verdauungssäften anregen. Dies kann dazu beitragen, Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Magenverstimmungen zu lindern.

Kapuzinerkresse kann bei der Entgiftung des Körpers helfen, da sie die Nierenfunktion anregen und die Ausscheidung von Giftstoffen unterstützen kann.

Die Anwendung von Kapuzinerkresse in der Naturheilkunde kann in verschiedenen Formen erfolgen, darunter Tees, Tinkturen, Oxymel, Salben oder sogar das direkte Essen von Blättern und Blüten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Verwendung von Pflanzen in der Naturheilkunde immer mit Vorsicht erfolgen sollte, da sie Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben können. Es ist ratsam, vor der Anwendung von Kapuzinerkresse oder anderen Kräutern einen qualifizierten Naturheilkundler oder Arzt zu konsultieren, um sicherzustellen, dass sie sicher und angemessen verwendet werden.

Kapuzinerkresse ist nicht nur außergewöhnlich und sehr hübsch anzusehen, sie wächst auch einfach überall. Selbst im Vollschatten unter einer Hecke kann man sie noch anpflanzen. Solange sie regelmäßig Wasser bekommt, ist sie ansonsten recht anspruchslos und selbst auf dem Balkon kann sie jeder haben, dazu braucht es nichtmal einen grünen Daumen.

Blätter und Blüten schmecken leicht scharf und können frisch in den Salat, Kräuterquark, Kräuterbutter und den Smoothie. Sie ist unheimlich gesund und dabei auch noch richtig lecker. Auch Knospen und Samen sind essbar und werden gerne wie Kapern eingelegt und gegessen.

Kapuzinerkresse Heilpflanzenportrait

Inhaltsstoffe:

Heilwirkungen:

Anwendungsgebiete:

Die Kapuzinerkresse findet nicht nur in der Naturheilkunde Anwendungen sondern ist auch in der Pharmakologie breit untersucht worden. Ihre Wirksamkeit ist so erstaunlich, dass sie von der Universität Würzburg zur Arzneipflanze des Jahres 2013 gewählt wurde.

Um sie auch um Winter verwenden zu können, haben wir einen tollen Essig mit ihren Blüten angesetzt.

Kapuzinerkresse Heilpflanzenportrait
Kapuzinerkresseblüten in Essig

Dazu einfach hellen Essig (keine Essenz) in ein sauberes Glas oder eine Flasche und immer wieder Blüten hineingeben. Einfach so wie man sie hat, nach und nach dazugeben. Immer wieder gut schütteln und schon nach wenigen Tagen kann man sehen, wie der Essig sich rot verfärbt. Wer mag kann auch Blätter, Knospen und Samen dazu geben. Wir allerdings essen die Blätter gerne frisch und machen aus den Samen falsche Kapern und geben sie deshalb nicht dazu. Es spricht aber nichts dagegen, beides zu verwenden. Insgesamt sollte der Essig 4 bis 6 Wochen ziehen, bevor er abgeseiht wird.

Im Winter kann er dann zum Salatdressing gegeben werden oder man setzt sich einen mega gesunden Oxymel mit Imkerhonig damit an. Einfach 1:1 bis 1:3 mit Honig mischen und bei Bedarf (Husten, Schnupfen usw.) oder vorbeugend täglich einen Esslöffel zu sich nehmen. Schmeckt pur oder mit Mineralwasser verdünnt sehr lecker und erfrischend.

Achtung / Aus rechtlichen Gründen

Unsere Empfehlungen basieren rein auf Erfahrungswerten und sollen keinesfalls dazu auffordern, sich selbst zu behandeln, eine ärztliche Behandlung oder Medikation abzubrechen oder sogar zu ersetzen. Wir sind weder Mediziner:innen, Heilpraktiker:innen, noch Kosmetiker:innen. Wir weisen daher aus rechtlichen Gründen darauf hin, dass die auf unserem Blog getroffenen Aussagen über die Wirkungsweisen der einzelnen Zutaten, Kräuter und Rohstoffe sowie der aufgeführten Rezepte und Anwendungshinweise nur zu Zeitvertreib und Information dienen sollen. Unsere Inhalte (Text und Bild) unterliegen dem #Urheberrecht (Copyright). Jede weitere Nutzung unserer Beiträge/Inhalte - auch auszugsweise - bedarf der schriftlichen Zustimmung der Rechteinhaber. Verstöße werden ohne vorherigen Kontakt juristisch verfolgt. Heilversprechen zur Linderung und/oder Behandlung von gesundheitlichen Problemen und Erkrankungen geben wir in keiner Weise ab und versprechen auch nichts derartiges. Wer unsere Rezepte oder Empfehlungen nachmacht, tut dies auf eigene Gefahr, wie es rechtlich so schön heißt.

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