Maiwipfel-Sirup * Schicht-Sirup * Maiwipfel-Honig * Maiwipfel-Likör

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Husten-Sirup * Husten-Honig * Husten-Likör * Husten-Schnaps * Hausmittel

Heute zeigen wir Euch, wie man den einfachen, wirksamen und leckeren Hustensirup, einen Hustenhonig und einen Hustenschnaps oder -likör aus den jungen Triebspitzen von Nadelbäumen zubereitet.

Achtet beim Sammeln an Tannen und Fichten unbedingt darauf, nicht den Haupttrieb zu sammeln, sondern nur die Seitentriebe (siehe Foto unten). Sammelt bitte nicht nur an einem Baum und nicht alle Spitzen eines Astes. Wie immer ist Achtsamkeit oberstes Gebot. Sammelt bitte nicht von Bäumen, die Ihr nicht bestimmen könnt.

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Unseres Wissens nach ist das Sammeln in der Schweiz verboten, es sei denn, man hat die ausdrückliche Erlaubnis des Besitzers. Wir möchten ausdrücklich nicht zu maßlosem Sammeln animieren. Im Idealfall sammelt Ihr an Euren eigenen Bäumen oder wirklich nur ganz wenige Triebe an einem Baum, um den Baum nicht zu schädigen. Sammelt bitte nicht mehr als Ihr braucht.

Maiwipfel-Sirup * Schicht-Sirup * Maiwipfel-Honig * Maiwipfel-Likör
Adoro hat beim Sammeln natürlich geholfen

Zutaten Maiwipfel-Sirup:

  • 2 Hände voll frischer Triebspitzen
  • Zucker (braun oder weiß)
  • optional einen Spritzer Zitronensaft
  • ein großes, gut verschließbares Glas

Zubereitung:

Wenn Ihr die Spitzen waschen möchtet (muss nicht sein, wenn sie sauber sind), müsst Ihr diese danach erst vollständig wieder trocknen lassen, bevor Ihr anfangt. Sind sie trocken, kanns losgehen. Zuerst kommt eine Schicht Zucker ins Glas. Darauf schichtet Ihr eine Lage Wipfel und bedeckt das Ganze wieder mit Zucker. Das wiederholt Ihr, bis das Glas voll ist. Am besten zwischendurch immer mal wieder mit einem Holzlöffel gut andrücken. Die letzte Schicht muss, genau wie die erste, unbedingt aus Zucker sein und das Glas muss ganz voll sein, denn das Ganze sackt mit der Zeit ab. Wer möchte, gibt am Schluss noch einen Spritzer Zitrone dazu, aber das ist kein Muss. Während der Ziehzeit das Glas nicht öffnen!

Das lasst Ihr jetzt so lange stehen, bis sich der Zucker verflüssigt hat. Wir stellen das Glas dazu warm und hell (nicht in die direkte Sonne). Manche vergraben es auch im Garten und graben es im Herbst wieder aus, wieder andere stellen es dunkel und warm. Die Meinungen dazu sind vielfältig, wirklich falsch ist sicher keine der Varianten und egal wie man es nun macht, es braucht jetzt Zeit. Viel Zeit. Wir lassen den Ansatz bis in den Herbst bzw. Anfang des Winters stehen bzw. bis wir ihn brauchen.

Ist der Zucker schön flüssig, nur noch durch ein Tuch oder einen Filter abseihen, in saubere Gefäße und kühl und dunkel lagern. Wer mag, kann ihn auch noch kurz aufkochen, das zerstört aber wertvolle Wirkstoffe, darum verzichten wir darauf. In der Regel hält er sich, bis die nächsten Maiwipfel geerntet werden können.

Löst sich der Zucker nicht ganz, könnt Ihr mit einem Spritzer Zitrone oder einem Schuss Alkohol nachhelfen. Erwärmen ginge auch, aber wir raten davon ab. Je schonender der Sirup angesetzt wird, desto besser.

Bei Bedarf einen Teelöffel pur langsam auf der Zunge zergehen lassen oder in abgekühlten Tee geben.

Wer auf den Zucker verzichten möchte, kann den Sirup auch mit Honig machen. Bei der Zubereitung mit Honig muss allerdings darauf geachtet werden, dass man die nach oben kommenden Triebe immer wieder nach unten drückt. Je nach verwendetem Glas kann man dafür einfach das Glas einmal am Tag umdrehen. Im Honig lassen wir die Triebe gerne einfach drin und naschen die Honigtriebe so. Einfach himmlisch!

Maiwipfel-Likör:

Wir setzen auch gerne zusätzlich mit den Maiwipfeln auch noch einen leckeren Likör an. Dazu einfach die Wipfel in eine Flasche geben (Flasche zu etwa 3/4 füllen) und mit Korn, Wodka o.ä. auffüllen. Mindestens 6 Wochen ziehen lassen und täglich schütteln. Nach der Ziehzeit absieben und mit Kandiszucker auf die gewünschte Süße bringen oder als Erkältungsschnaps pur lassen.

Dieser leckere Sirup, wie auch der Honig und der Likör bzw. Schnaps werden eingesetzt bei Erkältung, Bronchitis, grippalem Infekt, Husten, Reizhusten, Halsschmerzen und Schnupfen.

Wenn Ihr ein paar Maiwipfel übrig habt, nascht sie frisch mit Honig oder taucht sie in flüssige Schokolade. Alternativ mischt Ihr sie einfach mit Salz, gebt das Ganze kurz in den Mixer und trocknet die Masse. Das Salz schmeckt super lecker in Dressings, in Kräuterbutter oder auf einem Butterbrot.

Und jetzt viel Spaß beim Sammeln!

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Dieser Beitrag hat 6 Kommentare

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    Warum ist nach dem filtern weisser Schaum oben drauf? Ist dann der Sirup schlecht?
    Wer kann helfen
    LG netti

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      Das klingt als hätte das Ganze gegärt.

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    Danke tolle Erinnerung und Anregung! 💗🙏🏼

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      Sehr gerne 🙂

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    Grüß euch. Ich las gerade begeistert den Artikel über den Maiwipferlsirup. Ich habe bereits einen angesetzt, jedoch sind meine Wipferl nach dem Waschen nicht ganz trocken gewesen. Ist das ein sehr großes Problem? Was kann passieren wenn sie feucht eingeschichtet wurden? Oje, ich wusste nicht, dass sie ganz trocken sein müssen!!!

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      Der Sirup wird wässriger, denn der Zucker zieht ja nun erst das Wasser, statt die Feuchtigkeit aus den Wipfeln zu ziehen. Die Schimmelgefahr steigt durch diese Vorgehensweise ebenfalls.

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