Goldrute (kanadische) Heilpflanzenportrait

Goldrute (kanadische) Heilpflanzenportrait

Solidago canadensis

Wer öfters unter Blasenentzündung oder Blasenreizung leidet, kennt sie sicherlich, die Goldrute. Die einheimische Gewöhnliche bzw. Echte Goldrute (Solidago virgaurea) wurde leider bereits ziemlich vom Neophyt Kanadische Goldrute verdrängt, wie Ihr auch auf unserem Bild erkennen könnt. Wenn man sie doch einmal findet, sollte man sie lieber stehen lassen. Entweder, man verwendet eben die fast überall am Wald- und Wiesenrand stehende, bis zu 2 m hoch wachsende Art, oder man besorgt sich die Echte Goldrute einfach in der Apotheke oder einem Kräuterhandel. So seltene Heilpflanzen sollte man eher schonen.

Insgesamt soll es etwa 100 verschiedene Solidago-Arten weltweit geben, doch nur diese beiden Arten sowie die Riesengoldrute werden in der Heilkunde genutzt.

In der Wirkung sind diese beiden sich sehr ähnlich, wenn auch nicht zu 100 % gleich, da die einheimische Art noch etwas reicher an Wirkstoffen wie Flavonoiden sein soll. Doch immer noch ist auch die kanadische Art, die sich bei uns sehr wohl zu fühlen scheint, eine wirksame Heilpflanze, die wir gerne verwenden.

Die kanadische Goldrute, Solidago canadensis, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie ist ursprünglich in Nordamerika beheimatet, wurde jedoch in vielen Teilen der Welt als Zierpflanze eingeführt und ist mittlerweile in vielen Regionen invasiv geworden.

Die kanadische Goldrute ist eine mehrjährige Pflanze, die sich durch ihre charakteristischen gelben Blütenstände auszeichnet, die im Spätsommer bis zum Herbst erscheinen. Diese Blütenstände bestehen aus vielen kleinen, gelben Blüten, die in locker angeordneten Rispen zusammenstehen.

Bevorzugte Wachstumsbedingungen sind offene Flächen, Straßenränder, Waldränder und Brachland. In ihrer natürlichen nordamerikanischen Umgebung spielt die kanadische Goldrute eine wichtige Rolle als Nahrungsquelle für Insekten, insbesondere Bienen und Schmetterlinge.

In einigen Kulturen wurde die kanadische Goldrute traditionell für medizinische Zwecke verwendet, insbesondere zur Linderung von Erkältungs- und Grippebeschwerden sowie zur Förderung der Harnwegsgesundheit.

Die Pflanze wird häufig bei Problemen im Zusammenhang mit dem Harntrakt eingesetzt, insbesondere bei Blasenentzündungen, Nierensteinen und anderen Harnwegsbeschwerden. Man glaubt, dass sie harntreibende und entzündungshemmende Eigenschaften besitzt, die dazu beitragen können, den Harnfluss zu fördern und Entzündungen zu lindern.

In der Naturheilkunde verwendet man die kanadische Goldrute zur Unterstützung der Nierenfunktion. Ihr wird nachgesagt, dass sie die Nierenreinigung fördert und dazu beiträgt, Schadstoffe aus dem Körper zu entfernen.

Die Blätter und Blüten der kanadischen Goldrute werden oft zu Tees oder Tropfen verarbeitet, die dann als natürliche Heilmittel eingenommen werden können. Diese Zubereitungen sollen bei den genannten Anwendungen unterstützen.

Verwendung:

Die oberirdischen Teile, also die oberen, blühenden Triebspitzen mit den Blättern werden genutzt als Tinktur (mit etwa 40 Vol.-% Alkohol ausziehen) oder Tee (heiß- oder auch Kaltauszug über Nacht), sowie Kräuterwein oftmals in Kombination mit anderen Pflanzen für Harnwege wie Orthosiphon, Brennnessel, Birkenblätter, Ackerschachtelhalm. Zum Räuchern als sogenanntes Lichtkraut reinigend bei gegen schlechter Stimmung und Energien.

Goldrute (kanadische) Heilpflanzenportrait
Kanadische Goldrute – Tee

Wirkung:

Anwendung bei:

  • Harnwegsproblemen wie Blasenentzündung, Blasenreizung
  • vorbeugend und zur Behandlung von Harngrieß und -steinen sowie Nierengrieß
  • lindernd bei Reizblase
  • zur Durchspülungstherapie des Harn- und Nierentraktes
  • bakteriellen Infektionen des Harntraktes
  • Ödemen
  • Rheuma
  • Diabetes
  • äußerlich zur Wundheilungsförderung

Inhaltsstoffe:

Achtung:
Bei starken Schmerzen, Blut im Urin oder mehreren Tagen andauernden Beschwerden bitte unverzüglich den Arzt aufsuchen! Mit Harnwegsentzündungen ist nicht zu spaßen! Euer Arzt wird einer begleitenden Teekur mit Goldrute sicherlich zustimmen, wenn Ihr Beschwerden habt, aber bitte absprechen!

Für mehr Rezepte klick auf: Goldrute

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