Jiaogulan * Gynostemma pentaphyllum
Heute befassen wir uns nicht mit einem einheimischen Wildkraut, sondern mit einer Heilpflanze aus der Familie der Kürbisgewächse, die den Weg aus China zu uns gefunden hat und sich bei uns mittlerweile großer Beliebtheit erfreut.
Jiaogulan wächst kletternd (oder wie bei mir – Sonja – hängend) und kommt bei uns in den Wildkräutersalat, in Kräuterbutter, ins Kräutersalz, in Kräuterquark und Teemischungen. Jiaogulan kann in Asien auf eine lange Vergangenheit zurückblicken. Bereits in der Ming-Dynastie taucht er um 1406 in einem chinesischen Heilpflanzenbuch auf. Bei uns hat er deshalb schon seit Jahren einen festen Platz auf dem Balkon und auf unserem Speiseplan.
Seine Inhaltsstoffe:
- über 100 verschiedene Saponine
- Ginsenosid
- Vitamine
- Mineralstoffe
- Proteine
- Polysaccharide
Seine Wirkung ist der des Ginseng sehr ähnlich. Er kann eingesetzt werden bei:
Er wirkt dabei:
Wird er als Therapeutikum eingesetzt, sollte er – wie die meisten anderen Heilpflanzen – kurzweise genossen werden, um einen Gewöhnungseffekt zu vermeiden. Wird er nur gelegentlich in den Speiseplan eingebunden, sind keine Pausen notwendig.
Um ihn ganzjährig als Tee zur Verfügung zu haben kann er ganz einfach getrocknet werden. Getrocknet wird er dabei schattig und im ganzen Kraut, erst vor dem Aufbrühen als Tee wird er leicht zerkleinert. Ein bis zwei Teelöffel pro Tasse werden 10 Minuten ziehen gelassen. Da er geschmacklich allein kein großes Highlight ist, kann der abgekühlte Tee mit Honig gesüßt werden oder man mischt ihn zum Beispiel mit Melisse. Drei Tassen täglich über einen Zeitraum von sechs Wochen sind empfehlenswert. Danach sollte eine Pause von vier Wochen eingehalten werden.
Wir geben im Sommer auch gerne mal ein paar frische Blätter zusammen mit einer Scheibe Zitrone ins Sprudelwasser oder dekorieren mit seinen hübschen Blättern ein Dessert.
Habt Ihr Jiaogulan schon probiert?


Achtung / Aus rechtlichen Gründen
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Melanie Richter
10. Mai 2022😋
Luise Koch
09. Mai 2022Ich liebe dieses kräuterlein