Wundervolles Norwegen – eine Sommerreise

  • Beitrags-Kategorie:Aktuelles
  • Lesedauer:8 min Lesezeit
Wundervolles Norwegen – eine Sommerreise

Ich – Elisabeth – durfte im Juli/August 2022 eine Reise nach Norwegen unternehmen. Vor gut 10 Jahren war ich schon einmal kurz dort unterwegs und einfach nur geflasht… Auch diesmal erging es mir wieder so: die Natur ist hier so herrlich rau, vielerorts noch unbelastet und unbearbeitet. Die Norweger sind ein ruhiges Volk, das die Natur so nimmt, wie sie ist, wurde mir gesagt. Die bei uns – aus gutem Grund – sofort entfernte und vielgefürchtete Herkulesstaude (Riesen-Bärenklau) zum Beispiel lässt man dort überall, sogar im angelegten Hausgarten wachsen und gedeien. Ich gehe davon aus, dass der Norweger sie einfach in Ruhe lässt und nicht berührt. Die Gärten sind natürlich auch in der Regel größer als bei uns, die Einwohnerzahl pro Quadratmeter Land wird mit 14 bis 16 bei Wikipedia angegeben (habs nicht nachgezählt), also reichlich Platz vorhanden.

Überrascht hat mich die Vielzahl an Kräutern und Heilpflanzen, die sogar noch in der Arktis (Nordkap) wachsen: Schafgarbe habe ich zum Beispiel direkt am Nordkap gefunden, wo sie (siehe Foto) dem kalten, salzhaltigen Wind und Regen auf der Klippe trotzt.

Nach meinem Empfinden sind die hier wachsenden Kräuter besonders kräftig und vermutlich auch heilsam, daher konnte ich es nicht lassen und habe mir mithilfe des vorhandenen Gins aus der Minibar (!) eine Mädesüßtinktur angesetzt. Es juckt dich einfach als Kräuterfrau in den Fingern, das kann ich Euch sagen! Die norwegische Regierung erlaubt das Sammeln übrigens ganz ausdrücklich, ausgenommen sind jedoch Moltebeeren für mehr als den sofortigen Verzehr für nicht in Norwegen Ansässige sowie einige geschützte Arten. Es herrscht dort das sogenannte Allmennhetens høstingsrett, das Jedermannsrecht. Es besagt, dass es erlaubt ist, alle (bis auf geschützte) Kräuter, Früchte, Beeren, Nüsse, Pilze sowie herabgefallene Zweige und Reisig, die man in der freien Natur (natürlich nicht in Gärten oder bewirtschafteten Feldern) findet, zu pflücken, zu sammeln oder zu essen.

Zum Abschluss muss ich Euch natürlich noch ein paar der „typischen“ Norwegenbilder zeigen, die natürlich auch auf meiner Kamera gelandet sind. Beeindruckend die Mitternachtssonne, die zu dieser Jahreszeit dafür sorgt, dass hier jede Menge Feste gefeiert werden und die Norweger zu wenig Schlaf abbekommen. Mein Fazit: Ich werde definitiv wieder kommen, erneut mit Regenmantel und Regenmontur im Gepäck, denn das Wetter ist hier schon sehr launisch und für unsere Verhältnisse auch im Sommer meist kühl bis nasskalt. Man muss sich halt darauf einstellen, die Natur entschädigt dafür.

Schreibe einen Kommentar

Unsere Partner