Akazienblüten-Honig * Robinienblüten-Honig

  • Beitrags-Kategorie:Essen & Trinken
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Akazienblüten-Honig * Robinienblüten-Honig

Wenn wir von Akazien sprechen, meinen die meisten von uns eigentlich die Robinie (Scheinakazie), den Baum mit den ausgeprägt duftenden weißen Blüten. Die eigentlichen Akazienarten werden botanisch unter Acacieae zusammengefasst.

Die Robinie also ist in allen Teilen giftig, da sie vor allem im Holz das giftige Robin enthält, aber erfreulicherweise nicht in den Blüten.

Sie wachsen in sogenannten traubigen Blütenständen, viele Blüten hängen an einem Stängel (siehe Foto). Schmetterlinge und Bienen sowie andere Insekten lieben sie. Medizinisch werden sowohl diese als auch die Rinde verwendet (letztere bitte nur unter ärztlicher Aufsicht, und nur in der Homöopathie).

Die wärmeliebenden Robinienbäume wachsen immer öfter auch in unseren mitteleuropäischen Breitengraden, sind recht anpassungsfähig und verdrängen gerne die einheimischen Bäume. Sie können sehr hoch werden, jüngere wirken eher buschartig. Im April bis Juni erfreuen sie uns mit ihren reichlichen weißen Blütenständen. Man kann sie trocknen und Tee daraus zubereiten, gerne gemischt mit weiteren Kräutern für einen krampflösenden Tee. Wie aus den Holunderblüten kocht man auch aus ihnen auf dieselbe Art und Weise einen leckeren Blütensirup. Auch eine Salbe kann man aus ihnen machen.

An und für sich wird als Akazienblütenhonig der Honig bezeichnet, den unsere lieben Bienen sammeln. Hier und heute tauchen wir jedoch die leckeren Robinienblüten in feinen Honig ein.

Ihr braucht dazu:

Die Blüten vom Stängel zupfen, dann nur die Blütenblätter abstreifen (ohne den grünen Ansatz). Ausgebreitet auf einem Tuch im Schatten trocknen lassen, bis sie ganz oder fast ganz trocken sind (1 bis 2 Tage). Das ergibt etwa 3 g Blüten. Diese nun in ein desinfiziertes Schraubglas geben und mit dem Honig begießen. Wer es etwas fruchtiger mag, fügt die abgeriebene Schale oder dünnen Zesten 1/2 Bio-Zitrone zu.

Verschrauben und mindestens 3 Wochen lang bei Zimmertemperatur stehen lassen, täglich umrühren oder solange umdrehen, bis die Blüten verteilt sind, sie setzen sich immer wieder ab.

Nun kann der feine Blütenhonig genossen werden: auf Brot ist er natürlich sehr lecker, aber auch über Vanilleeis oder eine Puddingcreme z.B. schmeckt er sehr gut, oder in Kräutertee (eher handwarm) bzw. mit Mineralwasser aufgegossen als Limonade. Die Blüten können mitgegessen werden.

Dieser Honig wirkt leicht antibiotisch und entkrampfend. Auch als Gesichtsmaske bei entzündlicher und trockener Haut eignet er sich gut. Wer die Blüten nicht mitessen mag, erwärmt den Honig in der Sonne oder auf der Heizung solange, bis er recht flüssig ist (natürlich nicht über 37 Grad) und lässt ihn dann durch ein Sieb laufen, in dem die Blüten zurückbleiben.

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