Indisches Springkraut Heilpflanzenportrait

Indisches Springkraut Heilpflanzenportrait

Drüsiges Springkraut * Impatiens glandulifera

Das Indische Springkraut, auch bekannt als drüsiges Springkraut oder Rotes Springkraut, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Balsaminengewächse (Balsaminaceae). Ursprünglich stammt diese Pflanzenart aus dem westlichen Himalaya-Gebiet in Indien und Pakistan. Im Laufe der Zeit hat sie sich jedoch in vielen Teilen der Welt verbreitet und wird oft als invasive Pflanze betrachtet.

Merkmale: Das Indische Springkraut ist eine stattliche einjährige Pflanze, die in der Regel Wuchshöhen von 1 bis 3 Metern erreichen kann. Charakteristisch sind ihre gegenständig angeordneten Blätter und die leuchtend pinken, rosa oder weißen Blüten. Die Blüten sind zygomorph, was bedeutet, dass sie nur in einer Ebene teilbar sind und eine ungleiche Form aufweisen.

Verbreitung und Invasivität: Das drüsige Springkraut wurde in vielen Ländern außerhalb seines ursprünglichen Verbreitungsgebiets eingeführt, oft als Zierpflanze in Gärten. Allerdings hat es sich durch seine hohe Reproduktionsrate und die Produktion zahlreicher Samen als invasive Art erwiesen. Diese Pflanze wächst in dichten Beständen und kann sich schnell ausbreiten, wodurch sie heimische Pflanzenarten verdrängen kann.

Verbreitung in Europa: Besonders in Europa hat das drüsige Springkraut in vielen Ländern Einzug gehalten. Dort besiedelt es Uferbereiche von Gewässern, feuchte Wiesen, Flussufer, aber auch lichte Wälder und Gärten. Die Samen können über Wasserwege, aber auch durch Windverbreitung und den Transport durch Tiere leicht verbreitet werden.

Auswirkungen auf die Umwelt: Die rasche Ausbreitung des drüsigen Springkrauts kann negative Auswirkungen auf die einheimische Flora und Fauna haben. Da es dichte Bestände bildet, schattet es heimische Pflanzenarten aus und verringert dadurch die Artenvielfalt. Außerdem sterben die Pflanzen im Winter ab, wodurch die Ufererosion begünstigt werden kann.

Bekämpfung: Die Bekämpfung des indischen Springkrauts gestaltet sich schwierig, da es sich schnell ausbreitet und die Samen leicht über große Entfernungen verbreitet werden können. Manuelle Entfernung ist oft nur vorübergehend erfolgreich, da bereits eine einzige Pflanze tausende Samen produzieren kann. Eine nachhaltige Bekämpfung erfordert oft den Einsatz von Herbiziden oder das regelmäßige Mähen der Bestände, um ihre Ausbreitung einzudämmen.

Es ist wichtig, die Ausbreitung invasiver Pflanzenarten wie des indischen Springkrauts zu kontrollieren, um die heimische Biodiversität zu schützen und ökologische Schäden zu verhindern. Viele Naturschutzorganisationen und Behörden arbeiten daran, das Bewusstsein für diese Problematik zu erhöhen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

In der Medizin gibt es einige traditionelle Anwendungen für das indische Springkraut, obwohl die wissenschaftliche Forschung zu diesen Anwendungen begrenzt ist. Wir raten hiervon ausdrücklich ab. Einige der medizinischen Anwendungen umfassen:

Schmerzlinderung: In einigen traditionellen Heilkundesystemen wurde das drüsige Springkraut zur Linderung von Schmerzen eingesetzt. Insbesondere bei leichten Beschwerden oder Schmerzen wurde die Pflanze manchmal verwendet.

Entzündungshemmend: Es gibt Hinweise darauf, dass Extrakte aus dem drüsigen Springkraut entzündungshemmende Eigenschaften besitzen könnten. Dies könnte für die Behandlung von leichten entzündlichen Erkrankungen von Interesse sein, aber weitere Forschung ist erforderlich.

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Inhaltsstoffe:

Heilwirkungen:

Anwendungsgebiete:

Wir empfehlen es nicht als Heilkraut und empfehlen die Einnahme auch nicht, abgesehen von den Blüten, aus denen wir Sirup und Gelee machen, der eine wunderschöne Farbe hat. Ansonsten ist das Kraut leicht giftig und kann Brechreiz auslösen. Es gibt für die vorhandenen Heilwirkungen deutlich bessere Kräuter in unserer Umgebung. Der Ausbreitung durch das Absammeln der Blüten Einhalt zu gebieten, schadet allerdings nicht und der Sirup ist ein netter Effekt daraus.

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