Husten-Sirup * Schicht-Sirup Grundrezept

Schichtsirupe sind eine einfache und schonende Vorgehensweise, um wirksame Heilsirupe herzustellen.

Das geht nicht nur mit normalem Haushaltszucker, sondern auch mit Rohrohrzucker, Kandis oder Honig.

Auf den Fotos sind einmal Maiwipfel und einmal Salbei und Thymian Ansätze abgebildet. Die Kräuter oder Wipfel werden erst gehackt und dann abwechselnd mit Zucker, Kandis oder Honig geschichtet. Dabei muss immer wieder alles kräftig im Glas festgedrückt werden. Je dichter das Ganze ist, desto besser. Wichtig ist, dass die erste und die letzte Schicht Kandiszucker, Zucker oder Honig sind und das Glas möglichst voll und dicht befüllt ist. Je weniger Luft im Glas ist, desto besser. Gelingsicher ist der Sirup auf jeden Fall, wenn man dies alles beachtet.

Diese Art Sirup kann mit jedem Kraut gemacht werden, das zur inneren Einnahme geeignet ist. Die Kräuter müssen frisch sein, denn der Sirup bildet sich dadurch, dass die Feuchtigkeit der Kräuter den Zucker oder Kandis verflüssigt. Wichtig ist auch, dass die Kräuter Flüssigkeit enthalten. Kräuter wie Rosmarin oder Thymian sind daher alleine für einen solchen Sirup nicht geeignet. Es muss immer mindestens ein Kraut enthalten sein, dessen Blätter genug Feuchtigkeit enthalten, um den Zucker aufzulösen. Sehr gut geeignet sind zum Beispiel Maiwipfel, Salbei und Spitzwegerich.

Dieser Ansatz ist nichts für auf die Schnelle, denn er steht für gewöhnlich über Monate warm und dunkel, bis sich der ganze Zucker bzw. Kandis verflüssigt hat. Es kann durchaus passieren, dass selbst nach Monaten nicht der ganze Zucker flüssig geworden ist. Dann hat die Feuchtigkeit der Kräuter nicht ausgereicht. Hier kann zum Beispiel mit etwas Zitronensaft nachgeholfen werden. Wird der Sirup mit Honig gemacht, sollte er in einem Weckglas aufbewahrt und regelmäßig gedreht werden, da hier die Kräuter gerne „hoch kommen“ und dann nicht immer ganz mit Honig bedeckt sind.

Da hier nichts erhitzt wird, werden die Inhaltsstoffe der Kräuter gut erhalten und wir haben einen Sirup, der die geballte Kräuterpower in sich trägt. Der Sirup wird auch keinesfalls an der Sonne ziehen gelassen. Hier würde er zum einen viel zu warm, was wir ja nicht wollen, zum anderen wissen wir ja mittlerweile, dass UV-Strahlung empfindliche Inhaltsstoffe zerstört. Das möchten wir natürlich nicht. Klassischerweise wurde diese Art Sirup früher sogar im Garten vergraben. Das hat den Vorteil, dass es immer gleich warm ist aber nie heiß wird und keinerlei UV-Strahlung an den Ansatz kommt.

Nach der Ziehzeit wird der Sirup gefiltert und in kühl und dunkel aufbewahrt.

Bei Bedarf wird morgens und mittags ein Teelöffel langsam auf der Zunge zergehen gelassen. Für kleine Kinder sind Salbei und Thymian nicht geeignet. Auch am Abend sollte gerade auf Thymian verzichtet werden, da er schleimlösend wirkt und das Abhusten anregt und so den erholsamen Schlaf stören würde.

Haltbar ist der Sirup bei Nichtöffnen während der Ziehzeit und hygienischem Arbeiten und Entnehmen durchaus bis zur nächsten Saison.

Noch mehr tolle Naturheil- und Siruprezepte findet Ihr in unseren Gruppen Kraut und Salbe DIY und Likör, Schnaps und Sirup DIY.

Du hast Fragen zum Beitrag? In unserem exklusiven Forum kannst Du uns direkt fragen: Forum
Du möchtest unseren täglichen Beitrag nicht verpassen? Dann folge unserem WhatsApp-Kanal.