Mädesüß Heilpflanzenportrait

Mädesüß Heilpflanzenportrait

Filipendula ulmaria * Mädesüß-Tinktur gegen Kopfschmerzen * aromatherapeutischer Kopfschmerz-RollOn

Mädesüß ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Rosengewächse gehört. Sie ist in Europa, Nordamerika und Teilen Asiens verbreitet und wird aufgrund ihrer dekorativen Blütenstände, ihrer Heilwirkung und ihres angenehmen Duftes oft in Gärten angebaut.

Mädesüß ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die eine Höhe von etwa einem bis anderthalb Metern erreichen kann. Sie hat gefiederte Blätter, die aus mehreren lanzettlichen Blättchen bestehen und eine helle bis dunkelgrüne Farbe aufweisen. Die Blüten erscheinen von Juni bis August und bilden dichte, cremefarbene bis leicht rosa Blütenstände, die einen süßen, mandelartigen Duft verströmen. Diese Blütenstände sind eine beliebte Zutat in der Floristik und werden oft für die Herstellung von Blumensträußen und Dekorationen verwendet.

Eine der bemerkenswertesten Eigenschaften von Mädesüß ist sein charakteristischer Duft, der an süße Mandeln erinnert. Dieser Duft hat der Pflanze auch ihren gebräuchlichen Namen gegeben. Der wissenschaftliche Name „Filipendula ulmaria“ leitet sich von „Filipendula“ ab, was „Faden hängend“ bedeutet und sich auf die fadenförmigen Wurzeln der Pflanze bezieht, und „ulmaria“, was auf die Ähnlichkeit der Blätter mit den Blättern der Ulme hinweist.

Traditionell wird Mädesüß aufgrund seiner medizinischen Eigenschaften verwendet. Die Blüten und Blätter enthalten verschiedene chemische Verbindungen wie Salicylate, Flavonoide und Gerbstoffe. Diese Inhaltsstoffe verleihen Mädesüß entzündungshemmende, schmerzlindernde und fiebersenkende Eigenschaften. In der Volksmedizin wird Mädesüß häufig zur Behandlung von Kopfschmerzen, Erkältungen, Rheuma und Verdauungsbeschwerden eingesetzt.

Darüber hinaus wurde Mädesüß auch als Aromastoff verwendet. Seine Blüten wurden früher zur Aromatisierung von Wein, Met und Likören verwendet. Der süße Duft von Mädesüß wird heutzutage auch in der Parfüm– und Kosmetikindustrie geschätzt.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Mädesüß Salicylate enthält, die mit Vorsicht von Personen eingenommen werden sollten, die allergisch auf Aspirin reagieren oder unter Magenproblemen leiden.

Mädesüß Heilpflanzenportrait
Mädesüß – frisch gesammelt für Tinktur und Tee

Mädesüß-Tinktur

Ich habe im Sommer Blüten und obere Blätter gesammelt und in 38 %igem Alkohol ausgezogen. Die so gewonnene Mädesüßtinktur hilft innerlich und äußerlich angewandt sanft gegen Kopfschmerzen.

20 Tropfen auf ein Stück Zucker und dieses langsam auf der Zunge zergehen lassen, haben eine ähnliche Wirkung wie eine handelsübliche Kopfschmerztablette.

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Mädesüß-Tinktur auf Zucker gegen Kopfschmerzen

Inhaltsstoffe:

Heilwirkungen:

Anwendungsgebiete:

Das Echte Mädesüß ist gern in Wassernähe zu finden und schon von weitem am Geruch zu erkennen. Seine Blüten verströmen einen stark süßlichen Duft, den ich gerne mit dem Geruch der braunen Pflaster vergleiche.

Genau wie die Rinde der Weide enthält das Mädesüß Salicylsäure, was es hervorragend gegen Kopfschmerzen einsetzbar macht. Schon die Wikinger hängten Mädesüß-Blüten in ihren Met, vermutlich nicht nur um ihn zu aromatisieren, sondern auch um dem Kater-Kopfschmerz am nächsten Tag vorzubeugen.

Wer keine Blutverdünner einnehmen darf, sollte auf das Mädesüß verzichten.

Wer keine Tinktur einnehmen kann oder möchte, kann das obere Drittel des Krautes trocknen und bei Bedarf als Tee trinken. Schmeckt nicht allzu gut, hilft aber ebenfalls sanft gegen Kopfschmerzen.

Zusätzlich etwas von der Tinktur mit dem RollOn auf die Schläfen geben, unterstützt die Wirkung zusätzlich.

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erste Hilfe gegen Kopfschmerzen

Und auch aus der Aromatherapie gibt es sanfte Hilfe gegen Kopfschmerzen. Einen RollOn-Stick mit Jojobaöl befüllen und je 5 Tropfen ätherische Öle Rosmarin, Pfefferminze und Lavendel fein dazugeben. Diesen Aromaroller auf die Pulspunkte auftragen und den Duft einatmen.

Bitte Mädesüß genauso wie ätherische Öle immer erst an einer kleinen Stelle am Unterarm auf Allergien testen. Bei bekannter Allergie gegen Salicylsäure nicht verwenden. Nur in geringen Mengen einnehmen. Für Schwangere nicht geeignet!

Einen kopfschmerzfreien Start in den Frühling wünschen wir Euch allen.

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