Fünffingerkraut * Potentilla reptans
Wie auch das Gänsefingerkraut findet man das kriechende Fingerkraut, auch Fünffingerkaut genannt, ebenfalls am Wegesrand. Die beiden Fingerkräuter wachsen gerne direkt beieinander und beide verdanken ihre Trivialnamen der Form ihrer Blätter. Während die Blätter des Gänsefingerkrautes an Federn erinnern, ist das Blatt des Fünffingerkrautes fünfzählig gefingert. Das kriechende Fingerkraut kann auf den ersten Blick gerne mit seiner nahen Verwandten, der Blutwurz (Potentilla erecta), verwechselt werden. Zu unterscheiden sind die beiden aber leicht an der Anzahl ihrer Blütenblätter. Während das kriechende Fingerkraut 5 Blüten- bzw. Kronblätter hat, zählt die Blutwurz nur 4 Kronblätter. In der Volksheilkunde wird die Blutzwurz häufiger verwendet, aber auch das Fünffingerkraut kann verwendet werden.
Anwendungsgebiete:
Heilwirkungen:
Inhaltsstoffe:
- Gerbstoffe
- Bitterstoffe
- Phytosterole
- Schleimstoffe
- Flavonoide
- Cumarine
- Cholin
Verwendet werden Blätter und Wurzeln der Pflanze. Die Blätter können nahezu ganzjährig gesammelt werden, Wurzeln wie üblich im Herbst und zeitigen Frühjahr. Verwendet werden sie in Form von Tee oder Tinktur. Für Tee werden Kraut und Wurzeln getrocknet und 2 Teelöffel davon mit einer Tasse kochendem Wasser aufgegossen und 10 Minuten ziehen gelassen, Für Tinktur können Kraut und Wurzeln frisch mit mindestens 40 %igem (besser 60 %igem) Alkohol aufgegossen werden. Frisch kann das Kraut (besonders die jungen Triebe) auch in Wildkräutersalat, Wildkräutersalz oder Kräuterbutter verwendet werden.







Achtung / Aus rechtlichen Gründen
Wer gegen eine Zutat allergisch ist, darf diese natürlich nicht verwenden! Für die Verwendung in Schwangerschaft, Stillzeit, bei vorliegenden schweren Erkrankungen und für Kinder fragt bitte Euren Arzt um Rat.
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Christine Handschuh
16. August 2023Bin Begeistert von den Beiträgen
Sonja M. Bart
16. August 2023Vielen lieben Dank, das freut uns sehr!
Andrea
14. Mai 2023Vielen lieben Dank für die guten Erklärungen!