Juckt-mich-nicht-Serie

Spitzwegerich-Salbe, -Seife, -Spray und -RollOn

Bald ist es wieder so weit: die Mückenstich-Saison geht in eine neue Runde. Um dann gewappnet zu sein, empfiehlt es sich, jetzt Spitzwegerich zu sammeln und ausziehen, um ihn wenns los geht auch dann zur Hand zu haben, wenn er gerade frisch nicht greifbar ist.

Um den Juckreiz und die damit einhergehenden Entzündungen durch Aufkratzen zu verhindern bzw. zu lindern rühren wir uns immer eine kleine Spitzwegerich-Serie.

In der Tasche haben wir zur Erstbehandlung immer einen kleinen RollOn, gefüllt mit

• 6 ml Spitzwegerichtinktur
• 4 ml Lavendelhydolat
• 2 Tropfen ätherisches Öl Lavendel fein

Für die Tinktur eine Hand voll Spitzwegerich fein hacken, in ein Glas geben und mit 300 ml 40 %igem Alkohol auffüllen. Kühl und dunkel 4 bis 6 Wochen ziehen lassen, täglich schütteln. Nach der Ziehzeit gründlich filtern.

Damit gehen wir sofort über die Einstichstelle. Der Alkohol desinfiziert den Stich, Spitzwegerich und Lavendel beugen Juckreiz vor und das Ganze kühlt leicht, was eine Schwellung eindämmt.

Zu Hause haben wir ein Spray mit den gleichen Inhaltsstoffen (für 100 ml Spray 60 ml Tinktur mit 40 ml Hydrolat und 20 Tropfen ätherischem Öl).

Zur langfristigen Behandlung der Stiche haben wir eine Salbe gerührt, die auf der Haut aufliegt und somit länger wirken kann.

Die Salbe besteht aus

• 30 ml Spitzwegerichöl (Basisöl Mandelöl)
• 3 g Bienenwachs
• 3 Tropfen ätherisches Öl Lavendel fein

Für den Ölauszug eine Hand voll Spitzwegerich fein hacken, 24 Stunden antrocknen lassen, in ein Glas geben und mit ca. 300 ml Öl auffüllen. Kühl und dunkel 4 bis 6 Wochen ziehen lassen, täglich schütteln. Nach der Ziehzeit gründlich filtern.

30 ml des Ölauszuges mit dem Bienenwachs erwärmen bis alles geschmolzen ist. Etwas abkühlen lassen und das ätherische Öl unterrühren. In saubere Salbentiegel abfüllen. Vollständig abkühlen lassen und verschließen.

Und auch beim Duschen tun wir unserer stichgeplagten Haut gutes mit einer Seife aus

• 40 % Babassuöl
• 20 % Sheabutter
• 20 % Fettstange
• 10 % Reiskeimöl
• 10 % Olivenöl

Die Lauge haben wir 1:1,1 mit starkem Spitzwegerichtee angerührt. Den Rest der Flüssigkeit haben wir am Ende in Form von frischem Aloe Vera Gel mit Hafermilch in den Seifenleim püriert. Zusätzlich haben wir ein paar frische Spitzwegerichblätter in den Seifenleim püriert. Überfettet haben wir die Seife mit 18 % und beduftet ist sie mit 3 % ätherischem Pfefferminzöl, welches einen angenehm kühlenden Effekt hat.

Wer noch nie Seife gesiedet hat, liest sich bitte eingehend ins Thema ein. In unserer Gruppe Naturkosmetik und Seife DIY haben wir ausführlich erklärt, wies geht und geben gerne Hilfestellung.

Mit diesen Produkten kommen wir relativ beulenfrei durch die fiese Stichsaison. Wir hoffen, sie helfen Euch genauso gut.

Bleibt gesund!