Hämorrhoiden-Salbe

Hämorrhoiden-Salbe

Wer von ihnen geplagt ist, hats nicht leicht und richtig drüber jammern kann man auch schlecht: Hämorrhoiden. Sicher ist denjenigen von Euch, die damit zu tun haben, bereits bewusst, dass sie ihre Ernährung umstellen sollten oder zumindest darauf achten und bei stärker ausgeprägten Hämos muss man, gerade wenn sie zum Bluten neigen, auch unbedingt eine Abklärung beim Arzt vornehmen. Dass Hämorrhoiden eine Venenerkrankung sind, wissen Betroffene meist eh. Dennoch kann man sich selbst die ganze unangenehme Angelegenheit etwas erleichtern mit unserer guten Kräutersalbe.

Außenliegende Hämorrhoiden können mit dieser Salbe sanft behandelt werden. Meist werden Juckreiz und Schwellungen oder leichte Entzündungen dadurch gelindert, manchmal gehen sie sogar ganz zurück. Kokosöl soll äußerlich verwendet angeblich sogar gefäßstärkend und durchblutungsfördernd sein. Mittelkettige Fettsäuren verfügen über leicht entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften. Das Rizinusöl macht die Salbe etwas klebriger, wodurch sie besser haftet, außerdem wirkt es zellerneuernd und hautpflegend. Wer kein Kokosöl mag, kann die Salbe auch mit Bio-Schweineschmalz herstellen oder man macht sich einen Warmauszug in Olivenöl und dickt diesen später mit Bienenwachs ein (12 g auf 100 g Öl).

Hier wurden die Schafgarbenblättchen aus der Wiese gesammelt, die immer mit abgemäht werden und Holunderblüten vom Waldrand. Beide helfen beim Abschwellen, sollen Entzündungen eindämmen, Juckreiz stillen, Schmerzen lindern. Wer blühende größere Schafgarbe findet, verwendet diese gerne stattdessen. Die Salbe kann auch durch einige Tropfen (etwa 1 TL) Beinwelltinktur noch ergänzt werden, wer eine hat. Einfach in die erkaltende Salbe unterrühren.

Zutaten für etwa 150 ml Salbe:

  • 10 g Schafgarbe, frisch (Blätter oder Blätter und Blüten), alternativ 5 g getrocknet
  • 10 g Holunderblüten, frisch (ohne Grün) alternativ 5 g getrocknet
  • 145 g Kokosöl
  • 20 g Rizinusöl
  • optional 1 TL Beinwelltinktur und evtl. 4-5 g Lanolin anhydrat
  • evtl. 9 Tropfen äth. Teebaumöl

Schafgarbe klein hacken. Mit den Holunderblüten und dem Kokosöl im Wasserbad, einer Kasserolle oder im Salbenöfchen auf 50 bis 60 Grad erwärmen. 5 bis 6 Stunden ziehen lassen, dann die Hitze (oder das Teelicht) wegnehmen und das Ganze auskühlen lassen. Dieselbe Zeit stehen lassen, das Rizinusöl jetzt einrühren, wiederholen und nochmals über Nacht ruhen lassen. Am anderen Tag wieder verflüssigen (diesmal nur kurz fast zum Sieden bringen), evtl. das Lanolin einrühren und schmelzen, danach das Öl durch einen Kaffeefilter klar filtern. In mehrere Salbengefäße gießen. Wenn die Salbe abgekühlt ist, wird die Beinwelltinktur und evtl. auch das Teebaumöl hineingemischt (falls gewünscht, bitte auf die Salbendosen aufteilen). Danach erst verschließen und beschriften.

Ohne Zugabe von Tinktur ist die Salbe so lange haltbar solange wie das kürzeste MHD der verwendeten Öle, mit Tinktur maximal 3 Monate. Kühl oder im Kühlschrank aufbewahrt, ist die Salbe fest, bei Zimmertemperatur um die 20-22 Grad weicher.

Anwendung:
Mehrmals täglich auf die betroffenen Stellen bis zum Schließmuskel hin auftragen. Besonders hygienisch sind dafür die Latexfingerlinge aus der Apotheke. Bitte nur mit einem Löffel oder Spatel entnehmen!

Hämorrhoiden-Salbe

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