Wir freuen uns natürlich alle über und auf wärmere Tage und endlich wieder draußen zu sitzen. Doch Mädels, passt auf! Wer – wie wir leider – über eine empfindliche Blase verfügt, fängt sich schnell eine schmerzhafte und nicht ungefährliche Harnwegsinfektion ein!
Einmal auf zu kaltem Untergrund sitzen: wumms! Einmal zu leicht angezogen: wumms! In kalte Schuhe geschlüpft? Naja, jetzt wisst Ihr’s, ich (Elisabeth) habe wirklich eine empfindliche Blase. Und wen es einmal richtig erwischt hat, bekommt sie schnell wieder, das kann sich zum Teufelskreis entwickeln. Darum, natürlich, vorsichtig sein und, wer schon betroffen ist: vorbeugen kann sehr hilfreich sein. Und hier komme ich zum heutigen Kräuterrezept, ein echtes Hausmittel aus vergangenen Tagen:
Der Kräuter-Oxymel für Blase und Nieren
Brennnessel, am besten junge Triebspitzen (oder später auch die geschroteten Samen), guter Honig vom Imker und ein möglichst reiner Bio-Apfelessig bilden eine wunderbare Basis zur Entgiftung und Entsäuerung im Frühjahr aber auch für die Durchspülung der Blase und Nieren. Ergänzend empfehlen sich noch junge Birkenblätter, Goldrutenkraut (echtes oder kanadisches) und/oder Löwenzahnwurzel (im Frühjahr oder Herbst ausgraben), je nachdem, was zur Hand ist. Für den Prostata-Oxymel verwenden wir Weidenröschen und Brennnesseln, damit können auch einmal unsere Männer ihrem Körper Gutes tun: zur vorbeugenden Pflege und/oder bei bestehender Vergrößerung der Prostata und Harnwegsinfekten.
Was man benötigt:
- 1 Ansatzglas, ca. 400 ml Fassungsvermögen
- Kräuter wie beschrieben, dabei als Hauptzutat am besten frische Brennnesseln (Triebspitzen, Wurzeln, Samen)
- Honig
- Bio-Apfelessig
Für den Prostata-Oxymel verwenden wir dieselben Zutaten wie oben beschrieben, als Kräuter 2/3 fein gehacktes schmalblättriges Weidenröschen (frisch) und 1/3 ebenfalls gehackte frische Brennnesseltriebspitzen. Herstellungsverfahren sind für beide Sauerhonige gleich, auch die Dosierung.
Die gewaschenen und gut abgetrockneten Kräuter fein hacken (sie müssen richtig trocken sein, am besten lässt man frische Blätter einen Tag lang antrocknen bevor man sie verwendet), locker in das Glas geben, so dass es fast voll ist. Mit dem Apfelessig auffüllen, bis alle Teile reichlich bedeckt sind. Mit einer doppelt gelegten Frischhaltefolie abdecken, mit dem Deckel verschrauben. So kommt kein Kontakt zwischen Metall und Essig zustande, das würde den Kräuteressig sonst verderben.
Dunkel aber warm ziehen lassen und täglich schütteln. Dem Essig nun mindestens drei Wochen zum Ausziehen gönnen, besser noch sechs Wochen (vor allem, wenn Wurzeln drin sind). Danach durch ein Tuch klar filtern, so dass keine Pflanzenrückstände mehr darin sind. Abmessen und im Verhältnis 1:2 Teile mit dem Honig vermischen (wir stellen beides meist eine Stunde aufs warme Fensterbrett oder direkt in die Sonne, dann wird der Honig flüssiger und löst sich besser auf). Das wars.
Zur Vorbeugung nehmen wir zweimal täglich einen Teelöffel in 200 ml lauwarmem Wasser oder Tee ein, wenn es einen bereits erwischt hat, oder gerade kurz davor ist (leichtes Brennen oder Kribbeln, vermehrter Harndrang beginnt), erhöhen wir auf drei- bis viermal einen bis zwei Teelöffel.
Und unbedingt viel (koffein-, zucker- und alkoholfreie Getränke) zu sich nehmen, 2,5 bis 3 l sollten es laut Ärztin schon sein.
Verstärken sich die Symptome oder bleiben länger, muss eine bakterielle Untersuchung unbedingt durchgeführt werden. Diesen Oxymel nehmen wir auch begleitend zur ärztlichen Behandlung ein. Es versteht sich von selbst, dass er nur für Erwachsene und Jugendliche gedacht ist.
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