Wer jetzt noch schnell ist, kann sich aus den letzten, an den Sträuchern der wilden Rosen der Kartoffel– oder Hundsrose hängenden Blüten einen feinen Essig oder eine heilsame Tinktur ansetzen.
Auch wenn sie ihre Hochzeit natürlich im Frühsommer haben: vereinzelt leuchten sie neben den Hagebutten und besonders die Kartoffelrosenblüten duften auch jetzt noch herrlich. Über ihre Früchte (oder eigentlich Scheinfrüchte), die Hagebutten, haben wir bereits ausführlich berichtet: Hagebutten-Tinktur und Hagebutten-Zitronen-Zucker.
Dabei sind die Blüten der beiden, miteinander nah verwandten, Pflanzen auch noch heilkräftig: sie enthalten (ein wenig) ätherisches Öl, das je nach Rosenart mehr oder weniger ist und zart duftet. Wir bevorzugen die Blüten der Kartoffelrose, nach unserer Meinung duftet sie stärker (siehe Bild). Wie auch die Hundsrosenblüten, helfen sie oft bei einem Stimmungstief, entspannen und stärken die Nerven.
In guten Essig eingelegt, bereichern sie unsere Küche zum Beispiel für Salate und Dressing. Der Blütenessig kann aber auch verdünnt zur Hautpflege (empfindliche, unreine, abgespannte Haut) verwendet werden. Als Tinktur mit 38 bis 40 %igem Trinkalkohol (Wodka, Branntwein) die etwas angetrockneten (oder auch getrockneten) Blüten aufgießen, bis alles gut bedeckt ist und mindestens zwei Wochen lang dunkel ziehen lassen, täglich schütteln. Absieben und nochmals mit weiteren Blüten wiederholen, so wird die Tinktur stärker. Entweder äußerlich für die Hautpflege oder in Cremes wie der Blütenessig, oder innerlich einnehmen bei Bedarf 1-3 mal täglich 5-15 Tropfen (evtl. verdünnt auf Zucker, in Honig oder Tee), nur für Erwachsene.
Auch der Essig (am besten ebenfalls doppelt angesetzt) kann genauso eingesetzt werden, wenn man keinen Alkohol konsumieren mag, kann oder darf.
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