Er ziert fast jeden Garten und Balkon, ist pflegeleicht, eine Bienenweide, schön anzusehen und verströmt einen herrlichen Duft: der Lavendel. Viele beschäftigt aber irgendwann die Frage, welche Sorte hab ich da und was kann ich damit tun?
Wir stellen Euch daher heute 3 der wichtigsten Sorten vor, die wir auch selbst im Garten haben.
„Echter“ Lavendel (Lavandula angustifolia)
Der wohl bekannteste und beliebteste Lavendel, mit der breitesten Palette an Verwendungsmöglichkeiten.
Er wächst strauchig, wird 100 cm hoch, verholzt mit der Zeit im unteren Teil. Seine Blüten sind dunkellila, junge Blätter sind graufilzig und vergrünen mit der Zeit. Er duftet stark typisch nach Lavendel und wird als Zier-, Duft- und Heilpflanze angebaut.
Aus seinen Blüten lassen sich hervorragender Sirup und Likör machen. Auch als Lavendelzucker oder Gewürz macht er sich klasse. In Alkohol ausgezogen ist die Tinktur vielseitig äußerlich einsetzbar und auch in Öl ausgezogen eignet er sich zur Hautpflege. 6 bis 8 Wochen in gutem Öl ausgezogen hat man außerdem ein wunderbares Massageöl, besonders vor dem Schlafengehen hat es sich bewährt.
Wer eine Destille hat, kann ihn wunderbar destillieren. Am besten erntet man ihn dafür in der vollen Blüte und destilliert die getrockneten Blüten. Das so gewonnene Hydrolat ist ebenfalls kosmetisch vielseitig einsetzbar und das ätherische Öl von Insektenstichen bis Schlafgut-Salbe verwendbar.
Getrocknet kann er zu Lavendel-Kolben geflochten werden (Anleitung) oder in Kräuterkissen oder Duftsäckchen für Beruhigung und erholsamen Schlaf oder als Kleiderschrankduft einsetzbar.
Schopf-Lavendel (Lavandula stoechas)
Er ist einfach durch den kleinen Schopf von den anderen zu unterscheiden, der über der Blütenrispe steht. Er wächst dichter und wilder als die anderen beiden und wird nur 50 cm hoch. Seine Blätter stehen dicht beieinander, was der ganzen Pflanze das wildere Aussehen verleiht.
Zur innerlichen Anwendung eignet er sich aufgrund des hohen Kampfergehaltes nicht. Zu kosmetischen Zwecken kann er aber ebenfalls in Alkohol oder Öl ausgezogen und auch destilliert werden, hat aber im Vergleich zum echten Lavendel einen stechenderen Duft und sollte sparsamer eingesetzt werden als Echter Lavendel.
Speik-Lavendel (Lavandula latifolia)
Er unterscheidet sich von den anderen beiden Sorten vor allem in Blütenfarbe und Wuchshöhe. Seine Blüten sind hell-lila und schmal, seine Wuchshöhe von bis zu 150 cm ist imposant und durch die weit auseinander liegende Anordnung seiner Blätter wirkt er dennoch filigran.
Auch er sollte aufgrund des hohen Kampfergehaltes nicht innerlich verwendet werden. Äußerlich jedoch kann auch er in Form von Alkoholtinktur, Ölauszug, Hydrolat oder ätherischem Öl verwendet werden. Wie der Schopf-Lavendel sollte auch er hierbei vorsichtig dosiert werden.
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