Zamioculcas zamiifolia: So pflegst Du die Glücksfeder richtig
Die Glücksfeder, auch Zz-Plant genannt, ist eine der beliebtesten Zimmerpflanzen – und das nicht ohne Grund! Sie ist nicht nur wunderschön und pflegeleicht, sondern bringt angeblich auch Glück ins Haus. Doch was macht diese Pflanze so besonders, und wie kannst Du sie am besten pflegen, damit sie Dir lange Freude bereitet? Lass uns einen genaueren Blick darauf werfen.
Herkunft und Familie der Glücksfeder
Zamioculcas zamiifolia gehört zur Familie der Aronstabgewächse (Araceae). Ursprünglich stammt sie aus den tropischen Regionen Ostafrikas, genauer gesagt aus Ländern wie Tansania und Kenia. In ihrer Heimat wächst die Glücksfeder in eher kargen, felsigen Gegenden, was erklärt, warum sie auch in unseren Wohnzimmern so anpassungsfähig und anspruchslos ist.
Aussehen und Wuchsform
Die Zz-Plant ist eine wahre Augenweide. Sie bildet dicke, fleischige Blattstiele, die sich elegant nach oben strecken und mit glänzenden, dunkelgrünen Blättern besetzt sind. Die Blätter sind ledrig und wachsen in symmetrischer Anordnung entlang der Stiele. Diese Wuchsform verleiht der Pflanze ihr charakteristisches, beinahe skulpturales Aussehen. Mit der Zeit können die Triebe der Glücksfeder bis zu einem Meter lang werden, was ihr einen majestätischen Look verleiht. Neue Blätter bilden sich eher langsam, was der Pflanze ihren beständigen, eleganten Charakter verleiht.
Pflege der Glücksfeder
Die Glücksfeder gilt als eine der robustesten Zimmerpflanzen überhaupt – sie verzeiht so manchen Pflegefehler und eignet sich perfekt für alle, die keinen grünen Daumen haben oder einfach eine pflegeleichte Pflanze suchen.
Lichtbedürfnis
Die Glücksfeder ist extrem anpassungsfähig, was die Lichtverhältnisse angeht. Sie bevorzugt helles, indirektes Licht, gedeiht aber auch problemlos im Halbschatten oder sogar bei schwachem Licht. Ideal ist ein Platz in der Nähe eines Ost- oder Westfensters, wo sie ausreichend Licht erhält, aber nicht der direkten Sonne ausgesetzt ist. Direkte Sonneneinstrahlung kann ihre Blätter verbrennen, daher sollte sie vor zu viel Sonne geschützt werden.
Gießen
Die Glücksfeder speichert Wasser in ihren fleischigen Stielen und Blättern, was sie äußerst trockenheitsresistent macht. Das heißt, sie verträgt es besser, wenn Du sie mal vergisst zu gießen, als wenn Du sie überwässerst. Generell solltest Du sie erst gießen, wenn die oberste Erdschicht gut abgetrocknet ist – das kann je nach Standort und Jahreszeit alle zwei bis vier Wochen der Fall sein. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden, da diese schnell zu Wurzelfäule führen kann. Verwende am besten einen Topf mit Abflusslöchern und eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies, um überschüssiges Wasser abzuleiten.
Bodenempfehlung
Die Glücksfeder bevorzugt gut durchlässige Blumenerde, idealerweise mit einem hohen Anteil an Sand oder Perlite. Diese Mischung sorgt dafür, dass überschüssiges Wasser gut abfließen kann und Staunässe vermieden wird. Eine gute Bodenqualität unterstützt das Wachstum der Pflanze und hält die Wurzeln gesund.
Düngen
Die Glücksfeder benötigt nur wenig Nährstoffe. Während der Wachstumsperiode, also im Frühling und Sommer, kannst Du alle vier bis sechs Wochen etwas Flüssigdünger für Zimmerpflanzen geben. Achte darauf, einen Dünger mit einem ausgewogenen Verhältnis von Stickstoff, Phosphor und Kalium zu verwenden. Im Herbst und Winter, wenn das Wachstum ruht, kannst Du das Düngen komplett einstellen.
Luftfeuchtigkeit
In Bezug auf die Luftfeuchtigkeit ist die Glücksfeder ebenfalls nicht wählerisch. Sie kommt sowohl mit trockener Heizungsluft als auch mit erhöhter Luftfeuchtigkeit gut zurecht. Wenn Du möchtest, kannst Du ihre Blätter gelegentlich mit etwas Wasser besprühen, um Staub zu entfernen und sie frisch aussehen zu lassen, aber zwingend notwendig ist es nicht.
Weitere Besonderheiten
Ein weiterer Vorteil der Glücksfeder ist ihre Robustheit gegenüber Schädlingen. Sie wird selten von Blattläusen oder anderen Schädlingen befallen, was sie zu einer sehr pflegeleichten Pflanze macht. Zudem eignet sie sich gut für Büros oder Wohnungen, in denen es auch mal etwas dunkler ist oder die Pflege nicht immer ganz regelmäßig erfolgt.
Topfwahl
Die Wahl des richtigen Topfes ist wichtig, um Staunässe zu vermeiden. Ein Topf mit Abflusslöchern ist ideal, damit überschüssiges Wasser gut abfließen kann. Achte darauf, dass der Topf nicht zu groß ist, da die Glücksfeder langsam wächst und in einem überdimensionierten Topf die Gefahr besteht, dass das Substrat zu lange feucht bleibt.
Umtopfen
Die Glücksfeder wächst langsam und muss nicht oft umgetopft werden. Alle zwei bis drei Jahre ist jedoch ein größeres Gefäß sinnvoll, wenn die Wurzeln keinen Platz mehr haben. Achte beim Umtopfen darauf, frische, gut durchlässige Erde zu verwenden und die Pflanze vorsichtig in den neuen Topf zu setzen, ohne die Wurzeln zu beschädigen.
Vermehrung der Glücksfeder
Die Vermehrung der Glücksfeder ist unkompliziert, erfordert aber etwas Geduld. Du kannst entweder Blattstecklinge oder Teilung verwenden. Bei der Vermehrung über Blattstecklinge schneidest Du ein einzelnes Blatt ab und steckst es in leicht feuchte Erde. Nach einigen Wochen bis Monaten entwickeln sich an der Basis des Blattes Wurzeln und kleine Knollen, aus denen schließlich neue Triebe wachsen. Alternativ kannst Du die Pflanze teilen, indem Du sie aus dem Topf nimmst und den Wurzelballen vorsichtig in zwei oder mehrere Teile teilst. Jede Teilpflanze sollte ausreichend Wurzeln und mindestens einen Trieb haben.
Ist die Glücksfeder giftig?
Ja, die Glücksfeder ist giftig für Mensch und Tier. Alle Pflanzenteile enthalten sogenannte Calciumoxalat-Kristalle, die bei Verzehr zu Schleimhautreizungen, Übelkeit und Erbrechen führen können. Daher solltest Du darauf achten, dass weder Kinder noch Haustiere an der Pflanze knabbern. Positioniere die Pflanze am besten an einem Ort, der für Kinder und Haustiere unzugänglich ist, wie zum Beispiel auf einem hohen Regal. Beim Umtopfen oder Schneiden der Pflanze ist es ratsam, Handschuhe zu tragen, um Hautreizungen zu vermeiden.
Beliebtheit und Standortwahl
Die Glücksfeder ist aufgrund ihrer Robustheit und ihres eleganten Aussehens eine beliebte Wahl für Büros, Wohnzimmer und sogar Badezimmer, sofern dort indirektes Licht vorhanden ist. Sie eignet sich hervorragend als Geschenk, da sie pflegeleicht ist und in nahezu jeder Umgebung gedeiht. Ihr skulpturales Aussehen macht sie zu einem echten Blickfang, der nahezu überall gut zur Geltung kommt.
Die Glücksfeder ist eine wahre Alleskönnerin unter den Zimmerpflanzen. Sie sieht nicht nur elegant aus, sondern ist auch extrem pflegeleicht und robust – ideal für all jene, die eine unkomplizierte Grünpflanze suchen. Mit ein wenig Licht, gelegentlichem Gießen und etwas Dünger wirst Du lange Freude an ihr haben. Vergiss nur nicht, sie von Kindern und Haustieren fernzuhalten, da sie giftig ist. Viel Spaß mit Deiner Glücksfeder!
Standortbedingungen:
- helles, indirektes Licht
- Halbschatten bis schwaches Licht
- kein direktes Sonnenlicht (verbrennt die Blätter)
- geeignet für Ost- oder Westfenster
- anpassungsfähig an unterschiedliche Lichtverhältnisse
- verträgt trockene Heizungsluft
Pflegeroutine:
- gießen, wenn die oberste Erdschicht trocken ist (alle 2-4 Wochen)
- Staunässe vermeiden (Topf mit Abflusslöchern verwenden)
- Drainageschicht aus Blähton oder Kies verwenden
- alle 4-6 Wochen im Frühling und Sommer düngen
- ausgewogenen Flüssigdünger für Zimmerpflanzen verwenden
- Blätter gelegentlich besprühen (optional)
- alle 2-3 Jahre umtopfen
- gut durchlässige Blumenerde mit Sand oder Perlite verwenden
Giftigkeit:
- enthält Calciumoxalat-Kristalle
- giftig für Menschen und Tiere
- verursacht Schleimhautreizungen, Übelkeit und Erbrechen bei Verzehr
- Hautreizungen möglich bei Kontakt
- Handschuhe beim Umtopfen oder Schneiden empfohlen
- außer Reichweite von Kindern und Haustieren platzieren
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