Kalifornischer Mohn Heilpflanzenportrait

Kalifornischer Mohn Heilpflanzenportrait

Goldmohn * Eschscholzia californica

Unsere heutige Heilpflanze finden wir immer öfter auch im heimischen Garten. Der kalifornische Mohn, wegen der schönen gelblich-orangenen Blüten auch häufig als Goldmohn bekannt, ist eigentlich eine Giftpflanze, welche zugleich als Heilpflanze verwendet werden kann. Das ursprünglich in Kalifornien – seit 1903 gilt er dort als die offizielle Staatsblume – und Mexiko heimische Kraut ist einjährig und wurde durch die Ureinwohner traditionell als Beruhigungs- und Schmerzmittel verwendet. Auch der Einsatz als Rauschmittel ist bekannt. In Europa kennt man diese anspruchslose Mohnart hauptsächlich als Zierpflanze.

Die eigenständige Aufbereitung und Verwendung der Pflanze ist aufgrund der stark schwankenden Dosis der Inhaltsstoffe und der Nebenwirkungen bei Überdosierung nicht zu empfehlen, deshalb sollte der Goldmohn zum Einnehmen nur in Fertigpräparaten Anwendung finden. Die äußerliche Verwendung von Fertigtinkturen ist auch möglich. Die Wirkstoffe befinden sich sowohl in der Wurzel als auch in den oberen Pflanzenteilen und im Saft der Pflanze.

Kalifornischer Mohn wird zu Goldmohn-Extrakt verarbeitet, welches in Form von Kapseln gekauft werden kann, die als Einschlafhilfe, Mittel zum Entspannen oder Gallen- und Leberarzneien fungieren. Die Heilpflanze ist somit Bestandteil von Fertigarzneimitteln, was die Dosierung einfach und vor allem sicher macht.

Eine weitere Methode zur Einnahme ist ein Teeaufguss. Hier empfiehlt es sich aber ebenfalls, die Droge getrocknet z.B. aus der Apotheke zu beziehen.

Wer zentraldämpfende Substanzen zu sich nimmt, zu denen Opioide, Benzodiazepine und auch Alkohol gehören, sollte generell auf Goldmohn verzichten. Die Produkte können ihre Wirkungsweise gegenseitig verstärken. Selten kann es zu allergischen Hautreaktionen, motorischer und psychischer Hyperaktivität kommen. Die Gefahr erhöht sich bei selbst gesammelten bzw. selbst gezogenen Exemplaren.

Inhaltsstoffe Kalifornischer Mohn:

  • Californidin
  • Protopin
  • Allocryptopin
  • Escholzin
  • zyanogene Glykoside (in frischem Kraut)
  • Flavonglykoside (Rutosid)
  • ätherische Öle

Heilwirkungen:

Anwendungsgebiete:

Kalifornischer Mohn ist eine wirklich interessante Pflanze, die man gerne im Garten hat. Dennoch möchten wir abschließend noch einmal wiederholen, dass wir nicht dazu raten, eigene Arzneien daraus herzustellen und einzunehmen. Bitte greift hier auf geprüfte Präparate zurück.

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