Wilder Hopfen Heilpflanzenprotrait

Wilder Hopfen Heilpflanzenprotrait

Inhaltsverzeichnis

Humulus lupulus

Wilder Hopfen ist eine Pflanze, die oft in Verbindung mit der Bierherstellung steht, da ihre weiblichen Blütenstände als Hopfen in Bier verwendet werden, um Bitterkeit, Aroma und Konservierungseigenschaften beizutragen. Neben seiner Verwendung in der Bierbrauerei hat wilder Hopfen auch in der traditionellen Medizin eine gewisse Bedeutung.

In der Volksheilkunde werden verschiedene Teile des wilden Hopfens für ihre potenziellen gesundheitlichen Vorteile genutzt:

Hopfen wird traditionell als mildes Beruhigungsmittel und Schlafmittel eingesetzt. Seine sedierende Wirkung wird auf Inhaltsstoffe wie Humulon, Lupulon und andere bittere Verbindungen zurückgeführt. Diese Inhaltsstoffe können beruhigend wirken und zur Linderung von Schlaflosigkeit, Nervosität und Angstzuständen beitragen.

Wilder Hopfen wird auch zur Linderung von Verdauungsstörungen eingesetzt. Bitterstoffe im Hopfen können die Produktion von Verdauungsenzymen anregen und so die Verdauung unterstützen. Hopfen wird oft in Form von Tees oder Tinkturen zur Linderung von Magenbeschwerden verwendet.

Hopfen wird gelegentlich auch zur Schmerzlinderung bei verschiedenen Beschwerden wie Kopfschmerzen und Muskelschmerzen verwendet. Die entzündungshemmenden Eigenschaften einiger Hopfenbestandteile können zur Linderung von Schmerzen beitragen.

Wilder Hopfen Heilpflanzenprotrait

Inhaltsstoffe:

  • Bitterstoffe
  • Gerbstoffe
  • Flavonoide
  • ätherische Öle
  • Phytoöstrogene
  • Lupulon
  • Humulon
  • Harze
  • außerdem zwei sekundäre Pflanzenstoffe, die gut für die oft geplagte Leber sind: Xanthumol (hemmt die Leberverfettung und Gewebsvernarbung) und Iso-Alphasäuren (beugen Leberschäden vor und beeinflussen den Fett- und Zuckerstoffwechsel positiv). In der im Hopfen enthaltenen Kombination wirken sie sogar noch deutlicher (Quelle: Natur & heilen 3/2019 sowie Universität Wien).

Heilwirkungen:

Anwendungsgebiete:

Für 4 bis 6 Wochen die Zapfen in mindestens 38 %igem Alkohol ziehen gelassen und täglich geschüttelt, erhält man eine vielseitig einsetzbare Tinktur.

Wilder Hopfen Heilpflanzenprotrait

Bei Ein- und Durchschlafproblemen eine Stunde vor dem Zubettgehen auf einem Stück Zucker oder mit etwas Wasser oder Tee. Ebenso bei nervöser Unruhe, Menstruationsproblemen, Wechselbeschwerden und Verdauungsproblemen bei Bedarf 10 bis 20 Tropfen einnehmen.

Wilder Hopfen Heilpflanzenprotrait
Hopfen-Tinktur auf Zucker

Bei schlecht heilenden, entzündeten Wunden und Furunkeln mit der Tinktur regelmäßig abtupfen und trocknen lassen.

Auch in Creme kann die Tinktur Anwendung finden. Siehe dazu Wilde Hilde (Rezept).

Bitte sammelt ausschließlich wilden Hopfen. Was auf Feldern angebaut wird, ist gespritzt und gehört auf jeden Fall jemandem. Habt Ihr wilden Hopfen gefunden, sammelt bitte niemals alle Zapfen.

Und zu guter Letzt: ab und an ein vorbeugendes Bier fördert auch die Geselligkeit.

Und wie immer gilt: erst auf Verträglichkeit testen, dann anwenden. Bei bestehendem Östrogenüberschuss bitte Hopfen meiden.

Achtung / Aus rechtlichen Gründen

Unsere Empfehlungen basieren rein auf Erfahrungswerten und sollen keinesfalls dazu auffordern, sich selbst zu behandeln, eine ärztliche Behandlung oder Medikation abzubrechen oder sogar zu ersetzen. Wir sind weder Mediziner:innen, Heilpraktiker:innen, noch Kosmetiker:innen. Wir weisen daher aus rechtlichen Gründen darauf hin, dass die auf unserem Blog getroffenen Aussagen über die Wirkungsweisen der einzelnen Zutaten, Kräuter und Rohstoffe sowie der aufgeführten Rezepte und Anwendungshinweise nur zu Zeitvertreib und Information dienen sollen. Unsere Inhalte (Text und Bild) unterliegen dem #Urheberrecht (Copyright). Jede weitere Nutzung unserer Beiträge/Inhalte - auch auszugsweise - bedarf der schriftlichen Zustimmung der Rechteinhaber. Verstöße werden ohne vorherigen Kontakt juristisch verfolgt. Heilversprechen zur Linderung und/oder Behandlung von gesundheitlichen Problemen und Erkrankungen geben wir in keiner Weise ab und versprechen auch nichts derartiges. Wer unsere Rezepte oder Empfehlungen nachmacht, tut dies auf eigene Gefahr, wie es rechtlich so schön heißt.

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