Gummibaum Zimmerpflanzenportrait

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Gummibaum Zimmerpflanzenportrait

Ficus elastica: Ein Klassiker unter den Zimmerpflanzen

Hast Du einen Gummibaum zu Hause? Die beeindruckenden, dunkelgrünen Blätter mit ihrem leicht wachsartigen Glanz sind schwer zu übersehen. Der Gummibaum, auch als Indischer Kautschukbaum bekannt, ist ein echtes Highlight in jedem Zuhause. Doch woher kommt diese Pflanze eigentlich, zu welcher Familie gehört sie und wie pflegst Du sie am besten, damit sie prächtig gedeiht? Lass uns gemeinsam einen genaueren Blick auf diesen grünen Riesen werfen!

Herkunft und botanische Zugehörigkeit

Der Gummibaum gehört zur Familie der Maulbeergewächse (Moraceae) und stammt ursprünglich aus den Wäldern Südostasiens, genauer gesagt aus Indien, Nepal, Bhutan, Myanmar, Malaysia und Indonesien. In seiner Heimat kann der Ficus elastica zu einem stattlichen Baum heranwachsen, der häufig Höhen von 30 bis 40 Metern erreicht. Bei uns ist der Gummibaum jedoch vor allem als Zimmerpflanze bekannt und beliebt, wo er zwar wesentlich kleiner bleibt, aber immer noch eindrucksvoll aussieht.

Das Aussehen des Gummibaums

Der Gummibaum zeichnet sich durch seine großen, ledrigen Blätter aus, die oft dunkelgrün und an der Unterseite etwas heller gefärbt sind. Die jungen Blätter haben eine rötliche Einfärbung, die dem Baum einen charmanten Farbakzent verleiht. Die Blätter sind elliptisch geformt, spitz zulaufend und können bis zu 30 cm lang werden. Der Stamm des Gummibaums ist oft dick und stabil, wodurch die Pflanze insgesamt ein stattliches Erscheinungsbild hat. Als Zimmerpflanze kann er bis zu zwei Meter hoch werden, wenn man ihm genug Raum und gute Pflege gibt.

So pflegst Du Deinen Gummibaum richtig

Damit Dein Gummibaum richtig gedeiht, braucht er die passende Pflege. Auch wenn er relativ anspruchslos ist, gibt es ein paar Dinge zu beachten, damit er sich bei Dir richtig wohlfühlt.

Lichtbedürfnis

Der Gummibaum bevorzugt einen hellen Standort, jedoch ohne direktes Sonnenlicht, das seine Blätter verbrennen könnte. Ein Platz in der Nähe eines Fensters, an dem diffuses Licht einfällt, ist ideal. Ein zu dunkler Standort kann dazu führen, dass die Pflanze langsamer wächst oder ihre unteren Blätter verliert.

Gießen

Der Gummibaum mag es, gleichmäßig feucht gehalten zu werden, ohne dass seine Wurzeln im Wasser stehen. Das heißt, Du solltest die Erde leicht antrocknen lassen, bevor Du wieder gießt. In der Regel reicht es, ihn einmal pro Woche zu gießen. In den Wintermonaten, wenn das Wachstum verlangsamt ist, kannst Du die Gießintervalle auch etwas verlängern.

Luftfeuchtigkeit

Der Gummibaum kommt aus den tropischen Wäldern, daher mag er eine höhere Luftfeuchtigkeit. Du kannst die Pflanze regelmäßig mit weichem Wasser besprühen, um für eine feuchtere Umgebung zu sorgen. Das ist besonders im Winter wichtig, wenn die Heizungsluft sehr trocken ist.

Düngen

In der Wachstumsphase, also von Frühjahr bis Herbst, solltest Du Deinen Gummibaum etwa alle zwei bis vier Wochen mit einem flüssigen Zimmerpflanzendünger versorgen. Im Winter reicht es, seltener zu düngen oder die Düngung ganz einzustellen, da die Pflanze dann in eine Ruhephase übergeht.

Temperatur

Der Gummibaum bevorzugt Temperaturen zwischen 18 und 24 °C. Er mag es weder zu kalt noch zu warm und sollte vor Zugluft geschützt werden. Ein plötzlicher Temperaturwechsel kann die Pflanze stressen und zum Abwerfen von Blättern führen.

Umtopfen

Damit Dein Gummibaum gesund bleibt, solltest Du ihn alle zwei bis drei Jahre umtopfen. Wähle dabei einen etwas größeren Topf und frische, nährstoffreiche Erde. Umtopfen fördert das Wachstum und sorgt dafür, dass die Wurzeln genug Platz haben. Am besten topfst Du im Frühjahr um, wenn die Wachstumsphase beginnt.

Schädlinge und Krankheiten

Gelegentlich kann der Gummibaum von Schädlingen wie Spinnmilben, Schildläusen oder Blattläusen befallen werden. Wenn Du kleine, klebrige Stellen auf den Blättern oder feine Gespinste bemerkst, solltest Du schnell handeln. Ein sanftes Abwischen der Blätter mit einem feuchten Tuch oder eine Behandlung mit einem biologischen Schädlingsspray kann helfen. Achte außerdem darauf, dass die Pflanze nicht zu nass steht, da dies zu Wurzelfäule führen kann.

Toxizität

Der Gummibaum enthält einen weißen, milchigen Pflanzensaft, der giftig ist. Dieser Saft kann bei Hautkontakt Reizungen verursachen, weshalb Du beim Schneiden oder Umtopfen Handschuhe tragen solltest. Für Haustiere wie Katzen und Hunde ist der Gummibaum ebenfalls giftig, und der Verzehr kann zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Achte also darauf, die Pflanze außerhalb der Reichweite Deiner Haustiere zu platzieren.

Sonstige Besonderheiten

Der Gummibaum mag keine großen Veränderungen – er sollte daher nicht zu oft umgestellt werden, da dies Stress verursachen kann. Achte auch darauf, Staub von seinen großen Blättern regelmäßig abzuwischen, damit er besser atmen und das Licht aufnehmen kann. Verwende dazu einfach ein weiches, feuchtes Tuch.

Vermehrung des Gummibaums

Der Gummibaum lässt sich relativ einfach vermehren, und zwar durch Stecklinge. Schneide dazu einen etwa 15 cm langen Trieb mit mindestens zwei bis drei Blättern ab. Entferne das unterste Blatt und stelle den Steckling in ein Glas mit Wasser oder setze ihn direkt in feuchte Anzuchterde. Wenn Du Dich für die Wasser-Methode entscheidest, solltest Du das Wasser regelmäßig wechseln, um Fäulnis zu vermeiden. Nach einigen Wochen bilden sich Wurzeln, und der Steckling kann in Erde gepflanzt werden. Mit etwas Geduld wirst Du bald einen neuen kleinen Gummibaum haben!

Der Gummibaum ist nicht nur eine pflegeleichte, sondern auch eine wunderschöne Zimmerpflanze, die mit ihren großen, glänzenden Blättern für eine tolle grüne Atmosphäre sorgt. Wenn Du ein bisschen auf seine Bedürfnisse achtest – wie ausreichend Licht, eine gleichmäßige Wasserversorgung, die richtige Temperatur und eine erhöhte Luftfeuchtigkeit – wird er Dir lange Freude bereiten. Und wer weiß, vielleicht hast Du bald sogar mehrere Gummibäume, wenn Du Dich an die Vermehrung wagst!

Standortbedingungen:

  • heller Standort ohne direktes Sonnenlicht
  • Temperaturen zwischen 18 und 24 °C
  • Schutz vor Zugluft
  • erhöhte Luftfeuchtigkeit, regelmäßiges Besprühen
  • gleichmäßige Feuchtigkeit der Erde, keine Staunässe

Pflegeroutine:

  • wöchentliches Gießen, Erde leicht antrocknen lassen
  • von Frühjahr bis Herbst alle zwei bis vier Wochen düngen
  • regelmäßiges Abwischen der Blätter, um Staub zu entfernen
  • alle zwei bis drei Jahre umtopfen
  • im Winter Gießintervalle verlängern und weniger düngen

Giftigkeit:

  • enthält weißen, giftigen Pflanzensaft
  • Pflanzensaft kann Hautreizungen verursachen, Handschuhe tragen empfohlen
  • giftig für Haustiere (Katzen, Hunde), kann Magen-Darm-Beschwerden verursachen
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