Vitaline

Vitaline

mineralölfreie Natur-Vaseline

Die mineralölhaltige „normale“ Vaseline ist viele Jahre lang ein Klassiker für die Herstellung von Heilsalben oder auch nur zur einfachen Wund-Schnellversorgung gewesen und hat, das dürfen wir nicht vergessen, viele gute Dienste geleistet. Neuere Untersuchungen jedoch sollen eine gesundheitsschädigende Wirkung nachweisen, die vor allem durch eine längerfristige Verwendung verursacht werden könnte. Darum, und auch weil viele von uns einfach keine Mineralölprodukte mehr verwenden wollen, haben wir uns eine Alternative ausgedacht.

Rizinusöl und auch Jojobaöl (eigentlich -wachs) sind nicht nur hautfreundlich, sondern pflegen auch sensible Haut, wirken zellerneuernd, befeuchtend und beruhigend. Bienenwachs enthält (bitte ungebleichtes und unraffiniertes verwenden) neben Spuren von ätherischen Ölen auch Propolis (antibakteriell, antiviral, antimykotisch), Vitamin A, feuchtigkeitsspendende Stoffe und schützt durch das Wachs selbst die Hautoberfläche (Hautbarriere). Am besten besorgt man sich Bienenwachs mehrfach gereinigt bei einem Imker, idealerweise sogar nahe dem Wohnort.

Wie das Originalprodukt ist die Konsistenz (abhängig von der Umgebungstemperatur) leicht zäh, fühlt sich eher fettig an und zieht nur langsam ein. Die Farbe wird, je nach verwendeten „Optionen“ gelblich bis kräftig orange.

Verwendung:
Für geschlossene Wunden, zur Narbenpflege; zur Weiterverarbeitung in Heilsalben, Heilcremes und Naturkosmetik wie Lippenbalsam (nicht zu viel davon ablecken, Rizinusöl ist für seine stark abführende Wirkung bekannt!).

Zutaten für etwa 100 ml:

  • 30 g Jojobaöl
  • 11 g Bienenwachs, kleingeschnitten
  • 70 g Rizinusöl

optional:

Jojobaöl mit dem Bienenwachs im Wasserbad oder auf dem Salbenöfchen zum Schmelzen bringen. Das Rizinusöl zugeben, verrühren, aus dem Wasserbad bzw. vom Sabenöfchen nehmen, unter Rühren etwas abkühlen lassen. Nach Belieben nun die optionalen Zutaten zugeben (alle oder auch nur einige) und gut untermischen. Ausgekühlt mit dem Deckel verschließen.

Wer die Salbe nicht orangefarben haben will, lässt Sanddornfruchtfleischöl und Karottenfruchtöl weg. Statt Jojobaöl kann man auch einen Ölauszug, z.B. Ringelblumenöl (am besten in Mandelöl oder auch in Jojobaöl) verwenden. Gerade bei leicht entzündlicher Haut wird dies als sehr angenehm empfunden. Ihr seht, es lassen sich schöne Varianten auf dieser Grundlage zaubern… Diese Salbe hält sich dunkel und kühl gelagert mindestens bis zum MHD der am kürzesten ablaufenden Zutat.

Wer die Vitaline softer mag, reduziert das Bienenwachs auf etwa 9 g, wer sie fester mag, lagert sie entweder im Kühlschrank oder verwendet 15 g Bienenwachs. Soll sie noch klebriger sein, erhöht man den Anteil von Rizinusöl zu Jojobaöl.

Dass man bei einer Bienenallergie kein Bienenwachs verwenden kann, ist sicherlich selbstverständlich. Als Alternative bietet sich evtl. Carnauba– oder Beerenwachs an.

Achtung / Aus rechtlichen Gründen

Unsere Empfehlungen basieren rein auf Erfahrungswerten und sollen keinesfalls dazu auffordern, sich selbst zu behandeln, eine ärztliche Behandlung oder Medikation abzubrechen oder sogar zu ersetzen. Wir sind weder Mediziner:innen, Heilpraktiker:innen, noch Kosmetiker:innen. Wir weisen daher aus rechtlichen Gründen darauf hin, dass die auf unserem Blog getroffenen Aussagen über die Wirkungsweisen der einzelnen Zutaten, Kräuter und Rohstoffe sowie der aufgeführten Rezepte und Anwendungshinweise nur zu Zeitvertreib und Information dienen sollen. Unsere Inhalte (Text und Bild) unterliegen dem #Urheberrecht (Copyright). Jede weitere Nutzung unserer Beiträge/Inhalte - auch auszugsweise - bedarf der schriftlichen Zustimmung der Rechteinhaber. Verstöße werden ohne vorherigen Kontakt juristisch verfolgt. Heilversprechen zur Linderung und/oder Behandlung von gesundheitlichen Problemen und Erkrankungen geben wir in keiner Weise ab und versprechen auch nichts derartiges. Wer unsere Rezepte oder Empfehlungen nachmacht, tut dies auf eigene Gefahr, wie es rechtlich so schön heißt.

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