Mentha x piperita L.
INCI-Name: Mentha piperita oil
Pfefferminze ist vielseitig, es gibt mittlerweile viele Arten, die sich untereinander gekreuzt haben – mit teils unterschiedlichen Wirkungen.
Das hier behandelte ätherische Pfefferminzöl Mentha x piperita L., ist ein vielseitiges und beliebtes ätherisches Öl mit einer breiten Palette von Anwendungen. Es handelt sich hierbei um eine Kreuzung zwischen Wasserminze (Mentha aquatica) und grüner Minze / Spearmint (Mentha spicata).
Pfefferminze-Öl wird wegen seines erfrischenden und belebenden Duftes geschätzt und hat eine lange Geschichte in der traditionellen Medizin und Aromatherapie. Es enthält verschiedene aktive Bestandteile wie Menthol, Menthan, Menthon und Limonen, die ihm seine charakteristischen Eigenschaften verleihen.
In der Aromatherapie wird Pfefferminze oft zur Förderung von Klarheit, Konzentration und Energie eingesetzt. Sein erfrischender Duft kann auch dabei helfen, Kopfschmerzen zu lindern und die Sinne zu beleben. Aufgrund seines hohen Mentholgehalts können Wärme- und Kälterezeptoren überstimuliert werden und zu unangenehmen Empfindungen führen, wenn es unverdünnt in großen Mengen in einem Bad verwendet wird. Daher ist es wichtig, ätherisches Pfefferminzöl niemals pur in die Badewanne zu geben.
Darüber hinaus hat das ätherische Öl der Pfefferminze auch eine kühlende Wirkung auf die Haut. Es kann bei Muskelverspannungen oder Kopfschmerzen als topisches Mittel angewendet werden, um eine beruhigende und lindernde Wirkung zu erzielen. Einige Menschen nutzen es auch zur Linderung von Magen-Darm-Beschwerden wie Verdauungsstörungen oder Übelkeit.
Weitere gängige Minzarten, aus denen ätherische Öle gewonnen werden, sind:
- Nanaminze (auch bekannt als Grüne Minze, Speer-Minze, Spearmint, Krauseminze)
- Mentha spicata var. crispa
- Bergamottminze (auch bekannt als Zitronen-Minze)
- Mentha x citrata
Die Short-Facts zum ätherischen Öl der Pfefferminze:
| Pflanzenfamilie | Lamiacea (Lippenblütengewächse) |
| Gewinnung | Wasserdampfdestillation |
| genutzter Pflanzenteil | Kraut / Blätter (100kg ergeben ca. 1kg ätherisches Öl) |
| Herkunft | Asien, Australien, Brasilien, Bulgarien, China, Deutschland, Frankreich, Holland, Indien, Italien, Japan, Marokko, Nordafrika, Nordamerika, Spanien, USA |
| Biochemie | Monoterpenole 40-45%, Ester 8% Monoterpenketone 25%, Oxide 5-8% |
| Duftnote | Kopfnote |
| Duftprofil | frisch, klar, spritzig, minzig |
| Duftwirkung allgemein | belebend |
| Hautwirkung | kühlend |
| Körperliche Wirkung | bakterizid, viruzid, antimykotisch, entzündungshemmend, abwehrsteigernd, entkrampfend, entblähend, verdauungsfördernd, zellerneuernd, schmerzstillend, durchblutungsfördernd, fiebersenkend, schweißtreibend, erwärmend und kühlend |
| Psychische Wirkung | erfrischend und klärend, konzentrationsfördernd, anregend |
| Anwendung körperlich | Migräne, Kopfschmerzen, Insektenstiche, Prellungen und Quetschungen, Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Schmerzen im unteren Rückenbereich, Neuralgien und Myalgien, Muskelkrämpfe, Krämpfe der glatten Muskulatur des Verdauungstrakts, Entzündungen der Gallenblase, Erkältungen, Verstopfung, Magenschmerzen, Durchfall, Dyspepsie, Blähungen, Übelkeit, erhöht die Gallensekretion, Juckreizlinderung, Akne |
| Anwendung psychisch | Erschöpfung & Antriebslosigkeit, Konzentrationsschwäche, Lernschwäche, Lethargie, Müdigkeit, Schwindel |
| Sicherheit | nicht geeignet für AsthmatikerInnen und EpileptikerInnen nicht zur Daueranwendung bei Personen mit Bluthochdruck geeignet nicht parallell zu homöopathischer Behandlung nicht als Badezusatz geeignet (das enthaltene Menthol kann Wärme- und Kälterezeptoren überstimulieren) kontraindiziert bei Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (G6PD-Mangel), das Menthol sammelt sich in der Leber an schleimhautreizend |
| für Schwangere geeignet | eingeschränkt, nur unter fachkundiger Aufsicht. Keine Einnahme |
| für Kinder geeignet | eingeschränkt, nicht für Kinder unter 6 Jahren und danach auch nur sparsam äußerlich anwenden und nach Möglichkeit nicht in der Nähe des Gesichtes, da dies zu einem Stimmritzenkrampf führen kann |
| Chemotypen | keine |

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