Beaucarnea recurvata: Der exotische Wasserspeicher für Dein Zuhause – Pflege, Vermehrung und Tipps
Der Elefantenfuß, auch als Flaschenbaum oder botanisch Beaucarnea recurvata bekannt, ist eine außergewöhnliche und robuste Zimmerpflanze, die mit ihrem dicken Stammfuß und den schmalen, eleganten Blättern sofort auffällt. Ursprünglich stammt der Elefantenfuß aus den trockenen, heißen Regionen Mexikos und gehört zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae). Diese faszinierende Pflanze, die mit etwas Geduld und Pflege ein langes Leben führt, ist ein Blickfang in jedem Zuhause und besticht durch ihre pflegeleichte Natur und ungewöhnliche Erscheinung.
Aussehen und Wuchsform
Der Elefantenfuß wächst als langsam wachsender Baum und zeichnet sich durch seinen knollenartig verdickten Stammfuß aus, der ihm den Namen „Elefantenfuß“ eingebracht hat. Diese Verdickung dient als Wasserspeicher und ermöglicht es ihm, auch längere Trockenphasen problemlos zu überstehen. Der Stamm verjüngt sich nach oben hin, wo lange, schmale, grüne Blätter in einer bogenförmigen Fontäne herabhängen und der Pflanze ein exotisches Aussehen verleihen. Unter idealen Bedingungen kann er als Zimmerpflanze eine Höhe von bis zu 1,5 Metern erreichen. Da der Elefantenfuß jedoch sehr langsam wächst, ist Geduld gefragt – oft dauert es Jahrzehnte, bis er seine volle Größe erreicht.
Pflege des Elefantenfußes
Obwohl der Elefantenfuß pflegeleicht ist, gibt es einige Punkte, die Du beachten solltest, um ihn gesund zu halten und sein Wachstum zu unterstützen.
Lichtbedürfnis
Der Elefantenfuß liebt Licht und bevorzugt einen hellen Standort. Ein Platz am Fenster mit viel Tageslicht ist ideal, und er verträgt sogar direkte Sonneneinstrahlung, was ihn zu einer guten Wahl für sonnige Fensterbänke macht. Achte jedoch darauf, dass er auch in dunkleren Monaten genügend Licht bekommt. Ein Platz im Halbschatten ist ebenfalls möglich, aber helle Standorte fördern das Wachstum und die Gesundheit der Pflanze deutlich.
Gießen
Der Elefantenfuß ist eine sehr genügsame Pflanze, da er Wasser im Stamm speichert. Gieße ihn daher nur sparsam. Während der Wachstumsperiode im Frühling und Sommer reicht es aus, ihn alle zwei bis drei Wochen leicht zu gießen. Achte darauf, dass die Erde zwischen den Wassergaben vollständig austrocknet, um Staunässe zu vermeiden. Im Winter, wenn der Elefantenfuß eine Ruhephase einlegt, genügt es, ihn einmal im Monat leicht zu gießen. Übermäßiges Gießen ist die häufigste Ursache für Wurzelfäule und sollte unbedingt vermieden werden.
Die richtige Erde und Topfgröße
Wichtig für den Elefantenfuß ist eine gut durchlässige Erde, die überschüssiges Wasser schnell abfließen lässt. Eine Mischung aus Kakteenerde und herkömmlicher Blumenerde eignet sich gut, um Staunässe zu vermeiden. Beim Umtopfen solltest Du darauf achten, dass die Pflanze erst in ein größeres Gefäß umziehen muss, wenn die Wurzeln den Topf vollständig durchwurzelt haben. Dies ist aufgrund des langsamen Wachstums jedoch nur alle paar Jahre notwendig.
Düngen
In der Wachstumsphase, also im Frühling und Sommer, kannst Du den Elefantenfuß alle vier bis sechs Wochen mit einem Kakteendünger oder einem schwachen Flüssigdünger für Grünpflanzen versorgen. Die zusätzliche Nährstoffzufuhr fördert das Wachstum und die Blattbildung. Im Winter, wenn die Pflanze ruht, benötigt sie keine Düngung, da sie dann weniger Nährstoffe aufnimmt.
Luftfeuchtigkeit
Der Elefantenfuß stammt aus trockenen Regionen und ist nicht auf eine hohe Luftfeuchtigkeit angewiesen. Er kommt gut mit der trockenen Heizungsluft in Wohnungen zurecht. Sollte die Luft jedoch extrem trocken sein, kannst Du die Blätter ab und zu mit einem feuchten Tuch abwischen. Das entfernt Staub, hält die Poren der Blätter sauber und verbessert die Lichtaufnahme, was besonders in der dunklen Jahreszeit hilfreich ist.
Ideale Temperaturen und Zugluft vermeiden
Der Elefantenfuß fühlt sich bei normalen Raumtemperaturen zwischen 18 und 24 Grad Celsius wohl. In der kalten Jahreszeit sollte die Temperatur nicht unter 10 Grad Celsius fallen, da das die Pflanze stressen kann. Zugluft solltest Du möglichst vermeiden, da sie die Blätter austrocknen und beschädigen könnte.
Pflegefehler vermeiden
Zu häufiges Gießen und zu dunkle Standorte sind die häufigsten Pflegefehler beim Elefantenfuß. Um Staunässe zu vermeiden, gieße lieber zu wenig als zu viel und achte darauf, dass die Erde vollständig trocknet, bevor Du erneut gießt. Ein heller Standort ohne direkte Zugluft ist ideal, um die Pflanze vor Schäden zu bewahren.
Vermehrung des Elefantenfußes
Die Vermehrung des Elefantenfußes ist nicht ganz einfach, aber mit Geduld machbar. Manchmal bildet die Pflanze Ableger am Stamm, die du vorsichtig abtrennen und in ein eigenes Pflanzgefäß setzen kannst. Wichtig ist, dass der Ableger bereits einige Wurzeln gebildet hat, um gut anzuwachsen. Alternativ ist die Vermehrung über Samen möglich, was jedoch einiges an Geduld und Aufmerksamkeit erfordert, da die Samen langsam keimen und die jungen Pflanzen empfindlich sind.
Mit seiner robusten Natur und dem auffälligen Erscheinungsbild ist der Elefantenfuß eine bereichernde Pflanze, die auch Anfängern Freude bereitet. Gönne ihm die richtige Pflege und Geduld – dann wird Dich dieser charmante Wasserreservoir-Baum mit seiner Eleganz über viele Jahre hinweg erfreuen!
Standortbedingungen:
- heller Standort, idealerweise am Fenster
- verträgt direkte Sonneneinstrahlung
- kann im Halbschatten stehen, bevorzugt jedoch viel Licht
- Temperatur: 18 bis 24 Grad Celsius
- im Winter nicht unter 10 Grad Celsius
- Zugluft vermeiden
Pflegeroutine:
- gießen alle 2–3 Wochen im Frühling und Sommer
- Erde zwischen den Wassergaben vollständig austrocknen lassen
- im Winter nur einmal im Monat leicht gießen
- alle 4–6 Wochen im Frühling und Sommer mit Kakteendünger oder schwachem Flüssigdünger düngen
- im Winter keine Düngung
- Staub gelegentlich von den Blättern wischen
- umtopfen nur alle paar Jahre, wenn der Topf durchwurzelt ist
Giftigkeit:
- für Menschen ungiftig
- für Haustiere ungiftig
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