Glänzender Lackporling, Ganoderma lucidum
Wenn Du an Heilpilze denkst, kommt Dir der Reishi vielleicht als erstes in den Sinn – und das aus gutem Grund. Seit Jahrtausenden gilt er in der traditionellen chinesischen Medizin als „Pilz der Unsterblichkeit“. In diesem Beitrag nehme ich Dich mit auf eine Reise durch seine faszinierende Welt: vom natürlichen Lebensraum über die Inhaltsstoffe bis hin zur richtigen Anwendung, Dosierung und Sammel-Tipps.
Wo wächst der Reishi?
Der Glänzende Lackporling, auch „Ling Zhi“ genannt, ist ein sogenannter Porlingspilz, der bevorzugt auf Laubbäumen wie Eichen, Ahorn, Ulmen und Buchen wächst. Besonders häufig findest Du ihn an alten, lebenden oder bereits abgestorbenen Bäumen in Mischwäldern. Er liebt es feucht, schattig und geschützt – Du wirst ihn eher in tiefen Waldgebieten als an Waldrändern entdecken.
Die Früchte des Pilzes erscheinen meist von Ende Frühling bis in den Herbst hinein. In unseren Breitengraden ist er etwas seltener, dafür aber in vielen Teilen Asiens – besonders in China, Japan und Korea – weit verbreitet.
Inhaltsstoffe, die ihn so besonders machen
Reishi ist ein wahres Kraftpaket. Seine Hauptwirkstoffe sind:
- Polysaccharide: Stärken Dein Immunsystem und wirken antioxidativ.
- Triterpene: Bitterstoffe, die vor allem die Leber schützen und beruhigend wirken.
- Peptide und Proteine: Unterstützen den Körper bei regenerativen Prozessen.
- Mineralstoffe: Wie Kalium, Zink und Eisen.
Die Kombination dieser Inhaltsstoffe macht den Reishi zu einem echten Allrounder für Deine Gesundheit.
Heilwirkungen und Anwendungsgebiete
Traditionell wird Reishi eingesetzt, um:
- das Immunsystem zu stärken
- Stress und innere Unruhe zu lindern
- die Leberfunktion zu unterstützen
- die Durchblutung zu fördern
- Müdigkeit zu verringern und die Vitalität zu steigern
In der modernen Naturheilkunde kommt er vor allem als Tee, Pulver, Extrakt oder Tinktur zum Einsatz. Er wird oft vorbeugend genutzt, weniger als schnelle Akuttherapie.
Wissenschaftlicher Hinweis
Studien zu Polysacchariden und Triterpenen zeigen antioxidative, immunmodulierende und leberschützende Effekte. Reishi ist also kein Allheilmittel, kann aber gezielt zur Unterstützung der Gesundheit beitragen.
Historische Bedeutung
Schon in der chinesischen Kaiserzeit galt der Reishi als „Pilz der Unsterblichkeit“. Kaiserliche Hofärzte verschrieben ihn zur Langlebigkeit und zur Stärkung von Körper und Geist. Auch in Japan und Korea wird der Reishi seit Jahrhunderten hochgeschätzt – dort findet er Erwähnung in alten Kräuterbüchern und religiösen Zeremonien.
Sammeln: Darauf solltest Du achten
Wenn Du Reishi selbst sammeln möchtest, beachte Folgendes:
- Erntezeit: Hauptsächlich von Ende Frühling bis Herbst, am besten, wenn der Pilz vollständig ausgebildet, aber noch fest ist.
- Welcher Teil: Normalerweise wird der ganze Fruchtkörper geerntet. Die harte Außenseite kann getrocknet und für Tee, Tinktur oder Pulver verwendet werden.
- Vorsicht vor Doppelgängern: Achte auf die leuchtend rotbraune bis dunkelrote Farbe und die glänzende Oberfläche. Manche Porlinge, wie der Lackporling, sehen ähnlich aus, sind aber nicht heilkräftig.
- Schonend ernten: Schneide den Pilz vorsichtig mit einem scharfen Messer ab, um den Baum nicht zu beschädigen.
- Lagerung: Trocken, dunkel und luftdicht lagern, um die Inhaltsstoffe zu erhalten.
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Anwendung: Von Tee bis Tinktur
- Tee: Getrocknete Scheiben in Wasser köcheln, um die Inhaltsstoffe herauszulösen.
- Pulver: Kann in Smoothies oder Speisen eingerührt werden.
- Tinktur: Alkoholische Extrakte zur Konservierung der Wirkstoffe.
Die Zubereitung hängt davon ab, welches Ziel Du verfolgst – Tee ist eher mild und beruhigend, Pulver oder Tinktur bieten eine konzentrierte Wirkung.
Dosierungsempfehlung
- Tee: 3–5 g getrocknet pro Tasse, 1–2 Mal täglich
- Pulver: 1–2 g täglich
- Tinktur: 1–2 ml 1–2 Mal täglich
(Hinweise variieren je nach Hersteller und individueller Verträglichkeit.)
Kontraindikationen
Reishi gilt allgemein als sicher, kann aber bei Blutgerinnungsstörungen, während der Schwangerschaft oder bei Einnahme bestimmter Medikamente problematisch sein. Bei Unsicherheiten ärztlichen Rat einholen.
Er ist weit mehr als nur ein exotischer Pilz – er ist ein echtes Heilmittel mit jahrtausendealter Tradition. Mit Wissen über Lebensraum, Inhaltsstoffe, Dosierung und Anwendung kannst Du seine Kraft gezielt für Dein Wohlbefinden nutzen.
Inhaltsstoffe:
- Polysaccharide
- Triterpene (z. B. Ganoderinsäuren)
- Peptide
- Sterole
- Adenosin
- Ergosterol
- Proteine
- Aminosäuren
- Mineralstoffe (z. B. Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen, Zink)
- Vitamine (z. B. B1, B2, B12, C, D)
- Fettsäuren
- Phenole
- Flavonoide
- Glykoproteine
- Nukleotide
Heilwirkungen:
- immunmodulierend
- entzündungshemmend
- antioxidativ
- Leber schützend
- blutdruckregulierend
- cholesterinsenkend
- antitumoral
- stressreduzierend
- schlaffördernd
- antiallergisch
- blutzuckersenkend
- antivirale Wirkung
- Herz-Kreislauf-fördernd
- Anti-Aging
- hustenlindernd
Anwendungsgebiete:
- Immunschwäche
- chronische Entzündungen
- Allergien
- Bluthochdruck
- hoher Cholesterinspiegel
- Diabetes
- Lebererkrankungen
- Herz-Kreislauf-Beschwerden
- Stress und Erschöpfung
- Schlafstörungen
- unterstützend in der Krebs-Therapie
- Atemwegserkrankungen
- Alterungsprozesse
- Infektionen
- Hautausschläge und Hautprobleme

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