Rasierwasser – natürlich & selbstgemacht!

Rasierwasser – natürlich & selbstgemacht!

Das Pflege-Extra für den (Kräuterhexen-) Mann

Männer, aufgepasst! Wer behauptet, dass nur Frauen die Vorzüge selbstgemachter Kosmetik genießen können? Heute präsentiere ich, Sonja R., ein DIY-Rasierwasser, das nicht nur die Haut hervorragend pflegt, sondern auch mit einem maskulinen Duft punktet. Meine bessere Hälfte hat es 2 Wochen lang getestet und war begeistert: Nur ein ganz kurzes Brennen auf der frisch rasierten Haut und ab dann einfach nur noch ein angenehm weiches und frisches Hautgefühl.

Diese Kombination natürlicher Zutaten gibt Männern die Chance, die wahre Kraft der Natur hautnah zu erleben – und dabei die Umwelt zu schonen.

Zutaten für 100 g Rasierwasser:

Die Zubereitung ist kinderleicht:

  1. Das Hydrolat und den Weingeist in eine Glasflasche geben.
  2. Pflanzliches Glycerin und D-Panthenol hinzufügen und gut schütteln.
  3. Zum Schluss die ätherischen Öle hinzufügen und erneut gut schütteln.
  4. Das Rasierwasser in eine dunkle Flasche umfüllen und verschließen. Fertig!

Warum haben wir uns für diese Inhaltsstoffe entschieden?

Hier sind einige zusätzliche Informationen zur Wirkung der Inhaltsstoffe in unserem Rasierwasser:

  • Weingeist: Desinfiziert und hinterlässt ein frisches Hautgefühl.
  • Pflanzliches Glycerin: Bietet Feuchtigkeit und schützt vor Trockenheit. Schützt vor der potential austrocknenden Wirkung des Weingeistes.
  • Hydrolat:
    • Hamamelis: Bekannt für seine adstringierenden Eigenschaften.
    • Lavendel: Hilft, Hautirritationen zu beruhigen und hat einen angenehm krautig-herben Duft.
  • D-Panthenol: Unterstützt die Hautregeneration und beruhigt.
  • ätherisches Öl Wacholderbeere (Juniperus communis): hat gewisse natürliche antiseptische Eigenschaften. Das kann helfen, kleine Schnitte oder Mikroverletzungen, die während des Rasierens entstehen können, zu desinfizieren und somit die Gefahr von Infektionen zu verringern. Weiterhin kann es helfen, Hautrötungen und -reizungen zu beruhigen und zu reduzieren.
  • ätherisches Öl Amyris (Amyris balsamifera): hat antiseptische Eigenschaften, die helfen können, kleine Schnitte oder Verletzungen zu reinigen, die beim Rasieren auftreten können, es wirkt hautberuhigend und pflegend. Es hat einen angenehmen, beruhigenden und warmen Duft, der oft als holzig und leicht balsamisch beschrieben wird. In einem Rasierwasser kann es einen maskulinen und gleichzeitig sanften Duft verleihen.
  • ätherisches Öl Rosengeranie (Pelargonium graveolens): es wirkt entzündungshemmend, regenerierend, hautpflegend, leicht adstringierend und der kleine Anteil eines blumigen Dufts rundet das Duft-Gesamtbild ab.

Das ätherische Amyrisöl, auch oft „westindisches Sandelholz“ genannt, stammt aus der Rinde von Amyris Balsamifera. Es wird durch Wasserdampfdestillation gewonnen. Der Duft des Öls erinnert an Sandelholz, obwohl die beiden Pflanzen nicht verwandt sind. Das Öl hat einen süßen, balsamischen, pfeffrigen und holzigen Duft und dient als nachhaltigere Alternative zum echten Sandelholzöl. Sandelholz hätte extrem gut gepasst, aber der Baum wächst langsamer als der Bedarf. Der Sandelholzbaum steht durch Raubbau bereits auf der Liste der bedrohten Baumarten.

Deine Gesundheit, Deine Wahl

Du kannst die Inhaltsstoffe nach Deinen Bedürfnissen anpassen. Es gibt viele Hydrolate, Wirkstoffe und ätherische Öle mit ähnlicher Wirkung, die Deinen Vorlieben entsprechen könnten. Das Schöne am Selbermachen ist, dass Du keine Kompromisse eingehen musst, sondern genau das nutzen kannst, was Du haben möchtest. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Bei ätherischen Ölen bitte immer auf die Hautverträglichkeit und maximale Einsatzkonzentration in Relation zur Gesamtmenge des Produkts achten.

Ich habe zwei verschiedene Hydrolate eingesetzt, Du kannst auch nur eines nehmen oder auch drei oder mehr und die einzelnen Mengen variieren, Hauptsache Du kommst insgesamt auf 43g Hydrolat auf 100g Rasierwasser.

Für ein selbstgemachtes Rasierwasser sind besonders jene Hydrolate geeignet, die beruhigende, adstringierende (zusammenziehende) und pflegende Eigenschaften für die Haut haben. Hier sind beispielhaft einige Hydrolate die sich für die Anwendung nach der Rasur eignen würden:

  1. Kamillen-Hydrolat römisch: Bekannt für seine entzündungshemmenden und beruhigenden Eigenschaften. Es kann helfen, Rötungen und Irritationen nach der Rasur zu mindern.
  2. Rosen-Hydrolat Damszener: Es beruhigt, erfrischt und tonisiert die Haut. Es eignet sich besonders für trockene oder empfindliche Haut.
  3. Salbei-Hydrolat: Es hat antiseptische und adstringierende Eigenschaften, was es nützlich für die Rasur macht, da es helfen kann, kleine Schnitte und Irritationen zu heilen.
  4. Pfefferminz-Hydrolat: Es hat einen kühlenden Effekt auf die Haut, der besonders angenehm nach der Rasur sein kann.

Die Zutaten bekommt Ihr beim Rohstoffhändler Eures Vertrauens, zum Beispiel bei PrimaveraManskeDragonspiceBehawe, innometics o.ä.
Unsere Weihrauch– und Myrrheprodukte beziehen wir bevorzugt bei Nature is Unique.

Haltbarkeit

Der eingesetze Weingeist konserviert das Rasierwasser zu einem gewissen Grad, es ist jedoch immer ratsam, regelmäßig zu prüfen, ob sich Geruch, Konsistenz oder Farbe des Produkts verändert haben, da dies Anzeichen für eine Kontamination sein könnten. Wir empfehlen das Rasierwasser nach 3 Monaten nicht mehr zu verwenden.

Rasierwasser – natürlich & selbstgemacht!
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Achtung / Aus rechtlichen Gründen

Unsere Empfehlungen basieren rein auf Erfahrungswerten und sollen keinesfalls dazu auffordern, sich selbst zu behandeln, eine ärztliche Behandlung oder Medikation abzubrechen oder sogar zu ersetzen. Wir sind weder Mediziner:innen, Heilpraktiker:innen, noch Kosmetiker:innen. Wir weisen daher aus rechtlichen Gründen darauf hin, dass die auf unserem Blog getroffenen Aussagen über die Wirkungsweisen der einzelnen Zutaten, Kräuter und Rohstoffe sowie der aufgeführten Rezepte und Anwendungshinweise nur zu Zeitvertreib und Information dienen sollen. Unsere Inhalte (Text und Bild) unterliegen dem #Urheberrecht (Copyright). Jede weitere Nutzung unserer Beiträge/Inhalte - auch auszugsweise - bedarf der schriftlichen Zustimmung der Rechteinhaber. Verstöße werden ohne vorherigen Kontakt juristisch verfolgt. Heilversprechen zur Linderung und/oder Behandlung von gesundheitlichen Problemen und Erkrankungen geben wir in keiner Weise ab und versprechen auch nichts derartiges. Wer unsere Rezepte oder Empfehlungen nachmacht, tut dies auf eigene Gefahr, wie es rechtlich so schön heißt.

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