Wir haben bekanntermaßen beide viel Haar, dickes Haar und vor allem widerspenstiges Haar. Wir haben schon viel damit getestet und ausprobiert aber eines haben wir beide ewig vor uns her geschoben und irgendwie nie gemacht: das Leinsamengel. Nun hat aber endgültig die Neugier gesiegt und wir, bzw. Sonja, hat es getestet. Und ich war so begeistert, dass ich Elisabeth angespornt habe, es endlich auch zu versuchen. Und wir möchten auch Euch animieren: probiert es einmal aus. Es kostet nicht viel, es ist ohne Aufwand herzustellen und es kann quasi nichts schief gehen.
Ihr braucht lediglich:
- 15 g ganze Leinsamen (vorzugsweise in Bioqualität)
- 120 ml destilliertes Wasser (oder Hydrolat)
- 2 Tropfen Zitronensaft oder Essig
- Konservierung (wir haben Biokons neo genutzt)
- optional: ätherisches Öl, Duftöl und Wirkstoffe nach Wunsch
Herstellung:
Die Herstellung ist wirklich denkbar einfach. Ihr gebt einfach die Leinsamen in einen kleinen Topf oder ein Laborglas und gebt das destillierte Wasser dazu und erhitzt das Ganze bis es kocht. Kocht das Wasser, Herd auf kleine Stufe herunter drehen und unter Rühren ca. 3 bis 4 Minuten köcheln lassen. Danach sofort durch ein feinmaschiges Sieb geben und etwas abkühlen lassen. Für den optimalen PH-Wert 2 Tropfen Essig oder Zitronensaft und Konservierung nach Dosierungsangabe des Herstellers dazugeben und nach Wunsch Duft oder Wirkstoffe beifügen und alles verrühren. Wir haben das Gel in ein wiederverwendbares Kunststoffflächschen mit nicht zu kleiner Öffnung gefüllt und bewahren es im Kühlschrank auf.
Da das Gel nicht frei von Schwebstoffen ist, greift hier die Konservierung nicht so zuverlässig wie zum Beispiel bei der Wasserphase einer Creme. Daher würden wir die Haltbarkeit bei hygienischem Arbeiten und hygienischer Entnahme und zusätzlicher Aufbewahrung im Kühlschrank auf maximal eine Woche schätzen. Sollte es jedoch vorher eintrüben oder unangenehm riechen oder ähnliches, unbedingt vorher schon entsorgen. Bei Aufbewahrung im Bad würden wir es nicht länger als zwei, maximal drei Tage nutzen. Wer – warum auch immer – die Konservierung weglässt, sollte einplanen, das Gel für jede Haarwäsche frisch anzumischen.
Anwendung:
Haare wie gewohnt waschen und mit einem Handtuch trocknen. Gel in den Händen verteilen und ins feuchte Haar einkneten. Wir föhnen nicht, damit wir nicht aussehen wie explodierte Sofakissen, sondern lassen lufttrocknen und kneten die Haare immer wieder während der Trocknung. Sind die Haare trocken, sehen sie erstmal nass aus und sind hart geworden. Ist ein Wetlook gewünscht oder soll das Gel ein Haargel bei einer Kurzhaarfrisur ersetzen, ist man jetzt fertig. Soll das Gel wie bei uns das Haar in Form bringen aber nicht nass aussehen, wird es jetzt vorsichtig einmal durchgekämmt. Bei mir, Sonja, hat es – wie man sehen kann – die Haare glatter und glänzender gemacht und gibt ihnen eine schönere Struktur. Und das ganz ohne Chemiekeule und zig Zutaten.
Wenn das mal nicht perfekt unser Motto widerspiegelt, dann wissen wir es auch nicht. einfach – natürlich – gesund
Habt Ihr es schonmal probiert?
Achtung / Aus rechtlichen Gründen
Unsere Empfehlungen basieren rein auf Erfahrungswerten und sollen keinesfalls dazu auffordern, sich selbst zu behandeln, eine ärztliche Behandlung oder Medikation abzubrechen oder sogar zu ersetzen. Wir sind weder Mediziner:innen, Heilpraktiker:innen, noch Kosmetiker:innen. Wir weisen daher aus rechtlichen Gründen darauf hin, dass die auf unserem Blog getroffenen Aussagen über die Wirkungsweisen der einzelnen Zutaten, Kräuter und Rohstoffe sowie der aufgeführten Rezepte und Anwendungshinweise nur zu Zeitvertreib und Information dienen sollen. Unsere Inhalte (Text und Bild) unterliegen dem #Urheberrecht (Copyright). Jede weitere Nutzung unserer Beiträge/Inhalte - auch auszugsweise - bedarf der schriftlichen Zustimmung der Rechteinhaber. Verstöße werden ohne vorherigen Kontakt juristisch verfolgt. Heilversprechen zur Linderung und/oder Behandlung von gesundheitlichen Problemen und Erkrankungen geben wir in keiner Weise ab und versprechen auch nichts derartiges. Wer unsere Rezepte oder Empfehlungen nachmacht, tut dies auf eigene Gefahr, wie es rechtlich so schön heißt.