Mönchspfeffer Heilpflanzenportrait

Mönchspfeffer Heilpflanzenportrait

Vitex agnus-castus

Mönchspfeffer, auch bekannt als Agnus Castus oder Keuschlamm, ist eine Heilpflanze, die schon seit langem in der Naturheilkunde Verwendung findet. Der botanische Name „Vitex agnus-castus“ stammt von den lateinischen Wörtern „vitus“ (Leben) und „agnus“ (Lamm), was darauf hinweist, dass die Pflanze auch als Nahrungsquelle für Schafe verwendet wurde.

Die Mönchspfeffer-Pflanze ist ein Strauch, der in den mediterranen Regionen beheimatet ist und hauptsächlich in Ländern wie Griechenland, Italien und der Türkei wächst. Sie kann eine Höhe von bis zu fünf Metern erreichen und bildet violette oder weiße Blüten aus. Die Früchte, die an kleinen Beeren erinnern, werden geerntet und getrocknet, um sie für medizinische Zwecke zu nutzen.

In der traditionellen Medizin wird Mönchspfeffer oft zur Behandlung von Menstruationsstörungen und hormonellen Ungleichgewichten bei Frauen verwendet. Durch die Einnahme von Mönchspfeffer kann der Prolaktinspiegel gesenkt und dadurch Beschwerden wie PMS (prämenstruelles Syndrom), Menstruationsbeschwerden, unregelmäßige Zyklen und sogar leichte Wechseljahresbeschwerden gelindert werden.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Mönchspfeffer keine sofortige Wirkung hat und in der Regel einige Monate dauern kann, bis eine spürbare Verbesserung eintritt. Wir empfehlen, Mönchspfeffer unter ärztlicher Aufsicht bzw. mit ärztlicher Absprache einzunehmen, da sie nicht für jeden geeignet ist und möglicherweise mit anderen Medikamenten interagieren kann.

In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte Mönchspfeffer nicht verwendet werden, um Komplikationen zu vermeiden. Auch Frauen mit geschlechtshormonbeeinflussten Krankheiten (Brustkrebs, Tumore der Hirnanhangdrüse), sollten auf die Verwendung von Mönchspfeffer verzichten.

Inhaltsstoffe von Mönchspfeffer:

  • bizyklische Diterpene
  • Iridoidglykoside
  • lipophile Flavonoide
  • Triglyceride
  • Aucubin
  • Ölsäure
  • Linolsäure
  • Gerbstoffe
  • ätherisches Öl

Heilwirkungen:

Anwendungsgebiete:

Wir empfehlen aus eigener Erfahrung eher die Einnahme von Agnus-Castus in Form von Kapseln. Ich, Sonja M. Bart, habe damit meinen unregelmäßigen Zyklus eingependelt. Der Versuch, dies mit Tee zu schaffen, ist leider auch über viele Monate erfolglos geblieben. Hier war die Dosierung vermutlich zu niedrig. Am besten testet man selbst aus, ob Tee schon reicht, oder doch ein fertiges Präparat notwendig ist. Genutzt werden können Blätter, Blüten und Samen, wobei die Samen die höchste Wirksamkeit haben.

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