Heilcreme Grundrezept

Inhaltsverzeichnis

Wir unterscheiden zwischen Heilcreme und Heilsalbe

Der Unterschied zwischen einer Heilsalbe und einer Heilcreme ist die in der Creme vorhandene Wasserphase. Eine Salbe besteht nur aus Ölauszug und Konsistenzgeber (Wachs) und bei einer Creme kommt zusätzlich als Wasserphase noch Tinktur (oder Hydrolat) dazu. Um Ölphase und Wasserphase dauerhaft zu verbinden, wird ein Emulgator benötigt. Als Konsistenzgeber empfiehlt es sich hier, nicht ausschließlich Wachs zu nutzen, damit die Creme nicht zu schwer aufliegt.

Grundzutaten Heilcreme:

50 g Ölauszug
30 g Tinktur
20 g Lanolin anhydrat (Emulgator)
10 g Kakaobutter (Konsistenzgeber)
6 g Bienenwachs (Konsistenzgeber) (alternativ Beerenwachs)
evtl. ätherisches Öl

Zubereitung:

Den Ölauszug zusammen mit Lanolin, Kakaobutter und Wachs in ein Glas geben und im Wasserbad sanft schmelzen. Gleichzeitig im selben Wasserbad die Tinktur in einem Glas erwärmen. Wenn Kakaobutter und Bienenwachs im Öl geschmolzen sind, alles aus dem Wasserbad nehmen und die Tinktur langsam unter Rühren ins Ölgemisch geben. Das Ganze muss nun gerührt werden, bis es auf Zimmertemperatur heruntergekühlt ist, damit sich alles dauerhaft verbindet. Erst jetzt kann das evtl. ätherische Öl dazugegeben und untergerührt werden. Nun die Creme in einen desinfizierten Tiegel geben und diesen verschließen. Eine solche Creme ist – bei hygienischem Arbeiten, hygienischer Entnahme mit desinfiziertem Spatel und kühler Lagerung – ca. 3 Monate haltbar.

Wenn anstelle einer Tinktur ein Hydrolat verwendet wird, muss die Creme zusätzlich mit einem naturkosmetischen Konservierer (z.B. Biokons neo) konserviert werden. Die Haltbarkeit richtet sich hier nach dem verwendeten Konservierer und dessen Einsatzkonzentration.

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