Jojobaöl – Rohstoffprofil

Jojobaöl – Rohstoffprofil

Nach der Sheabutter gestern, widmen wir uns heute einmal einem Wachs. Ja, tatsächlich. Das wunderbare Jojoba“öl“ ist eigentlich gar kein Öl, auch wenn es so aussieht. Es ist ein flüssiges Wachs.

Die Tatsache, dass es kein Öl, sondern ein Wachs ist, ist auch der Grund dafür, dass es gerne für länger haltbare Lippenpflege oder sonstige Haut- oder Haarpflegeprodukte empfohlen wird. Denn im Gegensatz zu einem Öl oxidiert Jojobaöl nicht, wird also nicht ranzig.

Jojobaöl ist in Haut– und Haarpflege beinah universell einsetzbar, weil es gut vertragen wird und viele positive Eigenschaften mitbringt. Genau wie die Sheabutter, wenden wir auch das Jojobaöl gerne mal pur an. Ein paar Tropfen in die Haarspitzen geben Glanz und Pflege, ohne die Haarspitzen zu beschweren oder zu verkleben. Es verhindert so Haarbruch und Spliss und kann direkt nach dem Haarewaschen ins handtuchfeuchte Haar geknetet werden oder auch zwischendurch ins trockene Haar. Auch zum Abschminken können ein, zwei Tropfen Jojobaöl verwendet werden.

In Gesichtspflegeprodukten ist Jojobaöl beliebt, weil es kein fettiges Hautgefühl hinterlässt. Es ist für die Pflege fettiger Haut daher genauso geeignet wie für trockene und reife Haut. Für Männer kann es in 2in1 Pflegeprodukten für Gesichtshaut und Bart verwendet werden. Es ist nicht komedogen und eignet sich als eines der wenigen Öle auch für unreine Haut.

Jojobaöl verfügt über einen natürlichen Lichtschutzfaktor von 4, ist leicht antimikrobiell und wirkt pflegend, schützend und gibt Elastizität. Durch seine Ähnlichkeit zum menschlichen Hauttalg ist es extrem gut verträglich und kann schnell und gut in die Haut eindringen.

In Seife kann es durchaus verwendet werden, sollte da aber nur in niedriger Menge eingesetzt werden. Jojobaöl enthält etwa 50 % unversiegbare Inhaltsstoffe und macht bei zu hoher Einsatzkonzentration ein „stoppiges“ Hautgefühl, wie auch Sheabutter. Wir haben es bisher bis maximal 10 % verwendet, was das absolute Maximum sein sollte.

Jojobaöl wird aus den Samen des Jojobastrauchs gepresst und kommt großteils aus der Sonora-Wüste (Kalifornien, Arizona und Mexiko). Es ist fast geruchsneutral und goldgelb. Seinen Namen hat der Strauch von den Tohono O’Odham Indianern, die ihn ho-ho-wi nannten, woraus die Spanier ho-ho-wa machten, was sich zu Jojoba entwickelte.

Jojobaöl enthält:

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Achtung / Aus rechtlichen Gründen

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