Palmitylalkohol * 1-Hexadecanol
Wir hören es ganz oft: Alkohol trocknet doch die Haut aus. Stimmt, Alkohol, in hoher Konzentration, tut das wirklich. Aber Cetylalkohol ist nicht einfach ein Alkohol, sondern ein sogenannter Fettalkohol. Der Hauptbestandteil von Cetylalkohol ist 1-Hexadecanol, ein linearer C16-Alkohol.
Cetylalkohol ist bei allen gängigen Rohstoffhändlern und in Apotheken erhältlich und kommt in kleinen wachsartigen Plättchen oder Perlen. Es hat seinen Schmelzpunkt bei etwa 50 °C und wird in Hautpflegeprodukten mit 0,4 bis maximal 2 % eingesetzt. In Haarpflegeprodukten kann die Einsatzkonzentration bis 4 % gehen. Ursprünglich wurde Cetylalkohol aus Walrat (eine Substanz aus dem Kopf von Pottwalen) gewonnen. Heute wird er hauptsächlich aus Palm– und Kokosöl gewonnen.
Wir setzen Cetylalkohol besonders gerne in unseren Hautpflegecremes als Konsistenzgeber ein. Zusammen mit Emulgator und Fettphase wird er dabei eingeschmolzen und gibt der Creme nicht nur eine stabile Konsistenz, er unterstützt als Co-Emulgator auch den verwendeten Emulgator. Eine weitere Eigenschaft von Cetylalkohol ist es, das Einziehverhalten von Emulsionen positiv zu beeinflussen.
Emulsionen mit Cetylalkohol ziehen besonders schnell ein und verhindern den üblichen Fettfilm auf der Haut, was in Gesichts– und Handcremes ganz besonders hilfreich ist. Cetylalkohol ist ebenfalls ein sogenannter Emollient (Weichmacher), was bedeutet, dass er die Haut glättet und weich macht, was ihn interessant für Fußcremes macht.
Cetylalkohol ist in der Regel gut verträglich, kann in seltenen Fällen aber Allergien auslösen. Bei bekannter Allergie sollte er selbstverständlich nicht verwendet werden. Ersetzt werden kann Cetylalkohol durch Cetearylalkohol oder Behenylalkohol.
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Achtung / Aus rechtlichen Gründen
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