Wasserhanf * Kunigundenkraut * Eupatorium cannabinum
Auch wenn der Name es suggiert, unsere heute Heilpflanze ist nicht mit dem Dost (Origanum vulgare) verwandt. Im Vergleich zum Dost ist der Wasserdost mit seinen bis zu 2 m Wuchshöhe auch ein echter Riese. In seiner Heilwirkung kann der gewöhnliche Wasserdost am ehesten mit Echinacea verglichen werden. Verwendet werden kann das gesamte Kraut, vorzugsweise in der Blüte.
Ebenso wie z.B. Beinwell enthält Wasserdost allerdings Pyrrolizidinalkaloide (kurz PA), weshalb er weder allzu oft noch in größeren Mengen verwendet werden sollte. PA steht im Verdacht leberschädigend zu sein.
Zu finden ist der gewöhnliche Wasserdost in Wassernähe und gern halbschattig. Bei uns wächst er in Gesellschaft von Beinwell, Mädesüß und Blutweiderich an einem Bach im Wald. Seinen Trivialnamen Wasserhanf verdankt er seinen Blättern, die den Blättern der Hanfpflanze ähneln.
Inhaltsstoffe:
- Eupatorin
- Bitterstoffe
- Glykoside
- Harze
- Gerbstoffe
- ätherisches Öl
- Pyrrolizidinalkaloide
- Triterpene
- Flavonoide
- Polysaccharide
Heilwirkungen:
- antibakteriell
- antibiotisch
- ausleitend
- fiebersenkend
- immunstärkend
- kreislaufstärkend
- schweißtreibend
- gallenflussanregend
Anwendungsgebiete:
Genutzt wird der Wasserdost in Form von Tee oder Tinktur. Für Tee wird das blühende Kraut getrocknet und am besten kalt aufgegossen. Tinktur wird mit dem frischen blühenden Kraut angesetzt (Grundrezept Tinktur). Bei Bedarf können Tee und Tinktur auch äußerlich angewendet werden, zum Beispiel bei Hautausschlägen, Ekzemen oder Quetschungen. Innerlich sollten Tee und Tinktur nicht über längere Zeit und nicht ständig eingenommen werden. Bei bekannter Allergie gegen Korbblütler sollte auf die Verwendung von Wasserdost verzichtet werden.






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