Fumaria officinalis
Unsere heutige Heilpflanze hat ihren Namen alten Sagen und Mythen zu verdanken. Denn angeblich lösen sich Hexen und Zauberer durch ihn einfach in Rauch auf und verziehen sich in die Erde. Auch konnte man mit seiner Hilfe angeblich die Geister Verstorbener zu Hilfe rufen. Zum Räuchern wurde Erdrauch auch genutzt, was ihm dann den Namen Fumaria, zu Deutsch Rauch, einbrachte.
Der Zusatz „officinalis“ zeigt an, dass er als Heilpflanze einmal recht bedeutsam war. Heute trifft man ihn in der Volksheilkunde nur noch selten an, dennoch wollen wir ihn einmal vorstellen.
Das einjährige, unscheinbare aber bei näherer Betrachtung sehr filigrane und hübsche Pflänzlein blüht mitunter sehr ausdauernd von Mai bis in den November. Zu finden ist der gemeine Erdrauch meist am Weg- oder Feldrand und man findet ihn meist erst, wenn man ganz genau hinschaut. Durch seine fein gefiederten Blätter und den zarten filigranen traubigen Blütenstand ist er beinah unsichtbar neben all den starken Wegerichen, Kamillen und sonstigen Kräutern am Feldrand.
Gemäß der Kommission E ist die Droge (also das getrocknete Kraut) einzusetzen zur Behandlung von krampfartigen Beschwerden der Gallenblase, der Gallenwege und des Magen-Darm-Traktes.

Inhaltsstoffe:
- Benzylisochinolin-Alkaloide
- Scoulerin
- Protopin (Fumarin)
- Fumaricin
- Fumarsäure
- Caffeoyläpfelsäure
- Flavonoide
- Protopin
- Sinactin
- Cryptopin
Heilwirkungen:
Anwendungsgebiete:
Die im gemeinen Erdrauch enthaltenen Alkaloide können in erhöhter Dosis allerdings zu Nebenwirkungen wie Bauchschmerzen führen, weshalb wir von der Selbstmedikation abraten und empfehlen, sich immer individuell in der Apotheke beraten zu lassen.





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